Hertzkräfftiges Labſal/

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ter Wort·/ welche Er am Creutz geſprochen: Vatter in

deine Hände befehl ich meinen Geiſt: Maſſen Er dann mit

ſonderbahrer Bewegung und Aufhebung derer geſchloſſenen

Händen·/ Sein andächtiges Hertz uns gleichſam vorlegete·/

und alſo ſeinen Abſchied von dieſer Welt nam. O wer wolte

dieſes nicht vor ein ſeliges Ende erkennen und růhmen·/ ja der-

gleichen ſeliges Ende ihme nicht von hertzen wůnſchen?

�imæ ſuæ

recommen-

dationem.

Endlich wird uns Gott der Herꝛ auch tröſten mit der

herrlichen Freyheit des ewigen Lebens. Dieſes zeitliche

Leben iſt voller Unruhe und Můhe; Der Menſch vom Wei-

be geboren lebt kurtze Zeit·/ und iſt voll Unruhe·/ alſo klaget

Hiob C. 14. 1. Sorgen und grämen ſind unſere Gefehrten; ja

wir machen manchmal uns ſelbſten viel vergeblicher Unruhe·/

Pſalm 39. 8. Es kan mancher Menſch ihme ſelbſt keine Ru-

he laſſen. Aber jenes Himmliſche Leben wird ſeyn vita Sab-

bathi ein Sabbatiſches·/ freyes·/ geruhiges Leben; da alle ſor-

gen und alles grämen wird abgethan ſeyn; was wir hie in der

ſiebenden Bitte ſo oft gewůnſchet und gebeten haben: Libera

nos a malo, lieber Gott·/ Erlöſe uns von allem ůbel·/ das wer-

den wir allererſt dort in jenem Leben vollkömlich erlangen.

Hiob. 14. 1.

Pſal. 39 8.

Vita inde-

fatigabilis.

Liber abun-

tur electi ab

omni malo.

Wir werden befreyet ſeyn à malo animæ von dem übel

der Seelen·/ welche vom Teuffel·/ der argen Welt·/ und un-

ſerm eigenen Fleiſch und Blut keinen Anſtoß mehr wird leiden

důrfen; Denn dieſes ſind die Feinde·/ welche unſerer Seelen ſo

heftig nachſtellen·/ das Sůndengift derſelben beybringen und

ins ewige Verderben fůhren; dort werden ſie es aber wol můſ-

ſen bleiben laſſen·; Der Satan iſt einmal aus dem Himmel

geſtoſſen worden·/ dahin er nimmermehr wieder kommen wird.

Animæ.

Wir werden auch befreyet ſeyn à malo corporis, von

dem Ubel des Leibes·/ von allen Kranckheiten·/ Schmertzen·/

Sorgen·/ Creutz und Elende·/ wie ſolches mag Namen haben;

denn es wird am Tage der frölichen Auferſtehung von den

Apoc. 12.

Gorporis.

Todten·/

Hertzkräfftiges Labſal 56 ter Wort welche Er am Creutz geſprochen Vatter in deine Hände befehl ich meinen Geiſt Maſſen Er dann mit ſonderbahrer Bewegung und Aufhebung derer geſchloſſenen Händen Sein andächtiges Hertz uns gleichſam vorlegete und alſo ſeinen Abſchied von dieſer Welt nam O wer wolte dieſes nicht vor ein ſeliges Ende erkennen und růhmen ja der gleichen ſeliges Ende ihme nicht von hertzen wůnſchen imæ ſuæ recommen dationem Endlich wird uns Gott der Herꝛ auch tröſten mit der herrlichen Freyheit des ewigen Lebens Dieſes zeitliche Leben iſt voller Unruhe und Můhe Der Menſch vom Wei be geboren lebt kurtze Zeit und iſt voll Unruhe alſo klaget Hiob C 14 1 Sorgen und grämen ſind unſere Gefehrten ja wir machen manchmal uns ſelbſten viel vergeblicher Unruhe Pſalm 39 8 Es kan mancher Menſch ihme ſelbſt keine Ru he laſſen Aber jenes Himmliſche Leben wird ſeyn vita Sab bathi ein Sabbatiſches freyes geruhiges Leben da alle ſor gen und alles grämen wird abgethan ſeyn was wir hie in der ſiebenden Bitte ſo oft gewůnſchet und gebeten haben Libera nos a malo lieber Gott Erlöſe uns von allem ůbel das wer den wir allererſt dort in jenem Leben vollkömlich erlangen Hiob 14 1 Pſal 39 8 Vita inde fatigabilis Liber abun tur electi ab omni malo Wir werden befreyet ſeyn à malo animæ von dem übel der Seelen welche vom Teuffel der argen Welt und un ſerm eigenen Fleiſch und Blut keinen Anſtoß mehr wird leiden důrfen Denn dieſes ſind die Feinde welche unſerer Seelen ſo heftig nachſtellen das Sůndengift derſelben beybringen und ins ewige Verderben fůhren dort werden ſie es aber wol můſ ſen bleiben laſſen Der Satan iſt einmal aus dem Himmel geſtoſſen worden dahin er nimmermehr wieder kommen wird Animæ Wir werden auch befreyet ſeyn à malo corporis von dem Ubel des Leibes von allen Kranckheiten Schmertzen Sorgen Creutz und Elende wie ſolches mag Namen haben denn es wird am Tage der frölichen Auferſtehung von den Apoc 12 Gorporis Todten