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ANNOTATIONES
Vber den
APPENDICEM
des Fũnffeen Theils.
Paragraphus I.
9
ALle Kornfrüchten/ als Habern/ Gerſten/ Rocken/ Weitz-
en·/ wie auch alle Oepffel·/ Bieren·/ Kirſchen·/ Pflaumen·/
vnd andere dergleichen Baumfrüchte·/ durch eine beſon-
dere Fermentation zu bereitten·/ daß die·ſelben in der Di-
ſtillation einen lieblichen·/ reinen vnd guten Spiritum geben·/ deme-
welcher aus Wein-mutter gebrandt iſt·/ an lieblichkeit vnd ſtärcke
nicht viel bevor giebet·/ vnd ſehr wenig zu machen koſtet·/ vnd vber
dieſes·/ wann der Brandewein davon diſtilliret iſt·/ aus dem hin-
derſtelligen·/ durch zuthun behörlicher Dingen·/ iſt es Korn·/ ein
gut Bier·/ oder Eſſig; ſind es Frůchte·/ einen guten Tranck (dem
Wein gleich) zu machen; al·ſo daß man doppelten Nutzen davon
zu genieſſen hat·/ dadurch man nicht allein ſeine Nahrung reich-
lich haben·/ ſondern auch ein Ehrliches dabey fůr die Seinigen auf-
legen kan.
DJeſes erſte Stück iſt vielen Menſchen gar frembdt
vorkommen·/ in deme zuvor niemahls dergleichen
Sachen in Schrifften gedacht worden. Etliche·/ wel-
chen der gemeine Modus deſtillandi bekandt war·/ mei-
neten vnd bildeten jhnen ein·/ wann etwas (welches Spi-
ritus ardentes in ſich hätte) in einen Brennkeſſel ge-
than würde·/ daß es nicht fehlen könte·/ das Fewer müſte
ſolche vber-treiben vnd in der Remanentz gantz vnd gar
keine Spiritus mehr ſeyn oder bleiben laſſen: Dieſes iſt
jhrer Einfalt vnd vnwiſſenheit gar wol zu zugeben·/ in
deme
A v
ANNOTATIONES
Vber den
AP·ENDICEM
des Fũnffeen Theils.
Paragraphus J.
9
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en / wie auch alle Oepffel / Bieren / Kirſchen / Pflaumen /
vnd andere dergleichen Baumfruchte / durch eine beſon-
dere Fermentation zu bereitten / daß die ſelben in der Di-
ſtillat·on einen lieblichen /·reinen vnd guten Spiritum geben / deme-
welcher aus Wein-mutter gebrandt iſt / an lieblichkeit vnd ſtärcke
nicht viel bevor giebet / vnd ſehr wenig zu machen koſtet / vnd vber
dieſes / wann der Brandewein davon diſtilliret iſt / aus dem hin-
derſtelligen / durch zuthun behörlicher Dingen / iſt es Korn / ein
gut Bier / oder Eſſig; ſind es Frůchte / einen guten Tranck (dem
Wein gleich) zu machen; al ſo daß man doppelten Nutzen davon
zu genieſſen hat / dadurch man nicht allein ſeine Nahrung reich-
lich haben / ſondern auch ein Ehrliches dabey für die Seinigen auf-
legen kan.
DJeſes erſte Stück iſt vielen Menſchen gar frembdt
vorkommen / in deme zuvor niemahls dergleichen
Sachen in Schrifften gedacht worden. Etliche / wel-
·hen der gemeine Modus deſtillandi bekandt war / mei-
·eten vnd bildeten jhnen ein / wann etwas (welches Spi-
·itus ardentes in ſich hätte) in einen Brennkeſſel ge-
than würde / daß es nicht fehlen könte / das Fewer müſte
ſolche vber/treiben vnd in der Remanentz gantz vnd gar
keine Spiritus mehr ſeyn oder bleiben laſſen: Dieſes iſt
lhrer Einfalt vnd vnwiſſenheit gar wol zu zugeben / in
deme
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ANNOTATIONES Vber den APPENDICEM des Fũnffeen Theils Paragraphus I 9 ALle Kornfrüchten als Habern Gerſten Rocken Weitz en wie auch alle Oepffel Bieren Kirſchen Pflaumen vnd andere dergleichen Baumfrüchte durch eine beſon dere Fermentation zu bereitten daß ⋯ dieſelben in der Di ſtillation einen lieblichen reinen vnd guten Spiritum geben deme welcher aus Wein mutter gebrandt iſt an lieblichkeit vnd ſtärcke nicht viel bevor giebet vnd ſehr wenig zu machen koſtet vnd vber dieſes wann der Brandewein davon diſtilliret iſt aus dem hin derſtelligen durch zuthun behörlicher Dingen iſt es Korn ein gut Bier oder Eſſig ſind es Frůchte einen guten Tranck dem Wein gleich zu machen ⋯ alſo daß man doppelten Nutzen davon zu genieſſen hat dadurch man nicht allein ſeine Nahrung reich lich haben ſondern auch ein Ehrliches dabey fůr die Seinigen auf legen kan DJeſes erſte Stück iſt vielen Menſchen gar frembdt vorkommen in deme zuvor niemahls dergleichen Sachen in Schrifften gedacht worden Etliche wel chen der gemeine Modus deſtillandi bekandt war mei neten vnd bildeten jhnen ein wann etwas welches Spi ritus ardentes in ſich hätte in einen Brennkeſſel ge than würde daß es nicht fehlen könte das Fewer müſte ſolche vber treiben vnd in der Remanentz gantz vnd gar keine Spiritus mehr ſeyn oder bleiben laſſen Dieſes iſt jhrer Einfalt vnd vnwiſſenheit gar wol zu zugeben in deme A v
ANNOTATIONES Vber den APENDICEM des Fũnffeen Theils Paragraphus J 9 ſie nteo lserct oen vc ⋯ ⋯ en wie auch alle Oepffel Bieren Kirſchen Pflaumen vnd andere dergleichen Baumfruchte durch eine beſon dere Fermentation zu bereitten daß die ſelben in der Di ſtillaton einen lieblichen reinen vnd guten Spiritum geben deme welcher aus Wein mutter gebrandt iſt an lieblichkeit vnd ſtärcke nicht viel bevor giebet vnd ſehr wenig zu machen koſtet vnd vber dieſes wann der Brandewein davon diſtilliret iſt aus dem hin derſtelligen durch zuthun behörlicher Dingen iſt es Korn ein gut Bier oder Eſſig ſind es Frůchte einen guten Tranck dem Wein gleich zu machen al ſo daß man doppelten Nutzen davon zu genieſſen hat dadurch man nicht allein ſeine Nahrung reich lich haben ſondern auch ein Ehrliches dabey für die Seinigen auf legen kan DJeſes erſte Stück iſt vielen Menſchen gar frembdt vorkommen in deme zuvor niemahls dergleichen Sachen in Schrifften gedacht worden Etliche wel hen der gemeine Modus deſtillandi bekandt war mei eten vnd bildeten jhnen ein wann etwas welches Spi itus ardentes in ſich hätte in einen Brennkeſſel ge than würde daß es nicht fehlen könte das Fewer müſte ſolche vber treiben vnd in der Remanentz gantz vnd gar keine Spiritus mehr ſeyn oder bleiben laſſen Dieſes iſt lhrer Einfalt vnd vnwiſſenheit gar wol zu zugeben in deme A v