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·(48)

möge derſelben zu hohen Ehrenſtellen erhaben worden·/ ·ſo ſey dennoch das

ſeelige Wiſſen Paul·i auch ſein ſeeliges·/ ſein vornehmſtes·/ ſein liebſtes·/

ſein nötigſtes Wiſſen geweſen·/ und vor allen andern Wiſſenſchafften nach

dieſer geſtrebet/ auch ſolche vollkommen zu erlangen biß an ſein ſeeliges

Ende·/ wiewohl nicht ohne Göttl. Hülffe und Mühe·/ jedennoch glücklich·/ ſich

ex·profeſſo darauf gelegt·/ und wie Er nach Erkauffung des Ritter-Guts

Burgau·/ als ein hochverſtändiger Bau-Herr das Schloß des Orts nebſt der

ſehr baufälligen Kirchen daſelbſt von Grund auf·/ worzu noch bey deſſen Lebzei-

ten das Mauerwerck guten Theils aufgeführet/ GOtt zu Ehren·/ auf ſeine

eigene Koſten aufzubauen geſonnen·/ alſo ſey Er nochmehr bekümmert·/ als ein

geiſtl. Bau-Herr·/ ſeiner Seelen Bau zu befördern·/ zur Erkäntniß ſein

ſelbſt zugelangen·/ nemlich daß Er Erde und wieder zur Erde müſſe werden·/

wie eine zerbrechliche Hütte oder Hauß krache und letz·lich einfalle; alſo ſein

zerbrechlich Leibes-Hauß krache ſchon· von Kranckheiten·/ und ſey üm deß Wil-

len dem Einfallen und Zerbrechen·/ dem Todte gar nahe: auch weil hier auf

Erden kein beſtändiger Bau zugewarte·n/ ·ſo ſuche Er einen andern beſſern

Bau·/ ein ander· beſtändiges Hauß·/ ein ewiges von GOTT ſelbſt

erbauetes Hauß·/ kürtzlich einen nach dieſer Sterblichkeit verklärten

Leib und unausſprechliche Seel·igkeit·/ nach dem Exempel Pauli;

wie dieſer unter dem Nahmen des irrdiſchen Haußes und Hütten an ſeines

Leibes Gebrechli·gkeit und Sterben gedachte; alſo hat auch der hochſeelige

Herr Geheime Rath mitten unter ſeinen hohen Ambt·s- und Bau-Ge-

ſchäfften·/ bey heranwachſenden Jahren und vielfältigen Leibes-Schwach-

heit·/ von ſeinem baufälligen Leibes-Hauße jederzeit Chriſtliche Gedancken

geführet/ ſich ſeiner Gebrechli·gkeit alſo errinnert·/ daß Er die ſeelige Ster-

be-Kunſt gründlich dar·bey ſtudiret·/ und zum Einfall·/ zum Todte ſich täglich·/

ja ſtündlich fertig gehalten·/ und da ·ietzo in dem weltberuffenen Leipzig der Ein-

fall deſſen irrdiſchen Haußes vermuthlich·/ kam Jhm derſelbe nicht frembde

noch erſchrecklich vor·/ ſondern ·gantz erfreulich·/ wie dem·/ der aus einer elen-

den zerbrechlichen Hütten oder Kercker in einen Königlich gezierten Pallaſt

und Freyheit ſoll geführet werden. Der Todt war Jhm ein angenehmer

Gaſt·/ auf welchen Er ſchon· längſt gewartet·/ maaſſen deſſen Wandel oder

Bürger-Recht nach Paul·i Vorſchrifft Phil. III. v. 20. nicht in der Welt·/ ſon-

dern im Himmel·/ ſein eintzig Verlangen war·/ mit Simeone eine Friedens-

Fahrt zu halten·/ aufgelöſet und bey ſeinem JESU·/ deſſen Verdienſtes Er

ſich biß an ſein ſeeliges Ende getröſtet·/ zu ſeyn.

Phil. III. 20

Wie ſich aber Paulus bey ſeiner irrdiſchen und zerbrechlichen Leibes-

Hütten kräfftig aufrichtete und tröſtete·/ wenn er an das ihm und allen

Gläubigen verſprochene Himmels-Hauß und ewige Hütten gedachte·/ dahin

er als ein Auserwehlter zugelangen feſt g·läubete·/ alſo hat auch unſer hoch-

ſeeliger Herr Geheime Rath es dißfalls nicht mit der ruchloſen atheiſti-

ſchen Welt·/ als welche·/ wie oben gemeldet·/ weder Himmel·/ noch Hölle·/

weder ewiges Leben·/ noch Verdam·nis gläubet/ gehalten·/ ſondern mit

Paul·o und allen Gläubigen·/ nach Ausſage Gottes unfehlbaren Wortes·/ eine

ewige Hütte·/ ein ewiges Leben·/ da Freude die Fülle und liebliches We-

ſen zur Rechten GOttes ewiglich ſeyn werde·/ eine unausſprechliche ewige

Pſ. XVI. 11.

See-
(48) ·möge derselben zu hohen Ehrenſtellen erhaben worden / UNK ſey dennoch das s·e·lige UNK··· Paulus auch ſein se·liges / ſein vornehmstes / ſein liebstes / ·ſein nötigstes UNK··· gewesen / und vor allen andere Wiſſenſchafften nach ·dieser gestrebt / auch Solche vollkommen zu erlangen biß an ſein se·liges ·Ende / wieso·· nicht ohne Göttl. Hüls·e und Mühe / ··dennoch glücklich / ſich ·ex profeſſo darauf gelegt / und wie Er nach erkaufe·n· des Ritter-Guts Thurgau / als ein hochverſtändiger Bauh·err das Schloß des Orts neben der ·ſehr baufälligen Kirchen daselbst von Grund auf / worum noch bey UNK··· Lebzei- ·ten das Mauerwerck guten T·eils aufgeführt / GOtt zu Ehren / auf ·eines eigene Kosten aufzubauen gesonnen / alſo ſey Er nochmehr bekümmert / als ein ·geiſtl. Bauh·err / ·einer Seelen Bau zu befördern / zur Erkäntniß ſein UNK···· zugegangen / nämlich daß Er Erde und wieder zur Erde UNK·· werden / ·wie eine zerbrechliche Hütte oder Hauß krache und letztlich einfalle; alſo ſein ·zerbrechlich Leibes-Hauß krache Schone von Kran·kheiten / und ſey üm deß Wil- ·len dem Einfallen und Zerbrechen / dem Todes gar nahe: auch weil hier auf ·Erden kein beständiger Bau zugewartet / UNK suche Er einen andere UNK ·····Bau / ein andere beständiges Hauß / ein ewiges von GOTT UNK ····erbau·tes Hauß / kür·zlich einen nach dieser Sterblichkeit verklärten ·Leib und unaussprechliche Stelligkeit / nach dem Exempel Pauli; ·wie dieser unter dem Nahmen des ir·dischen Haußes und Hütten an ·eines ·Leibes Gebrechlichkeit und Sterben gedachte; alſo hat auch der hochſeelige ·Herr Geheime Rath mitten unter ·einen hohen A·btes· und UNK S·····chäf·ten / bey heranwachsenden Jahren und vielfältigen Leibes-Schwach- ·heit / von ·einem baufälligen Leibes-Hauße jederzeit christliche Gedan·ken ·geführt / ſich ·einer Gebrechlichkeit alſo er·innert / daß Er die se·lige Stern ·be-Kunſt gründlich darüber ſtudiret / und zum Einfall /·zum Todes ſich täglich / ·ja stündlich fertig gehalten / und da Mietze in dem weltberuffenen Leipzig der Ein- ·fall UNK··· ir·dischen Haußes vermut·lich / kam Jhm derselbe nicht frem·de ·noch erſchrecklich vor / Sondern Gra·tz erfreulich / wie dem / der aus einer Elend ·den zerbrechlichen Hütten oder ke·cker in einen Königlich gezierten Pallas ··und Freiheit ſoll geführ·t werden. Der Todt war Jhm ein angenehmer ·Gaſt / auf welchen Er Schone längst gewartet / UNK···· UNK··· Wandel oder ·Bürger Recht nach Paulus Vorschrif·t Phil.·IIl. v.·2o. nicht in der Welt / UNK ··dern im Himmel / ſein ein·zig Verlangen war / mit Sim·on· eine Friedens ··Fahrt zu halten / aufgelös·t und bey ·einem JESU / UNK··· Verdienstes Er ·ſich biß an ſein se·liges Ende getröstet / zu ſeyn. ·P·il.·IIl.·2o ·Wie ſich aber Paulus bey ·einer ir·dischen und zerbrechlichen Leibes ··Hütten kräf·tig aufrichtete und tröstete / wenn er an das ihm und allen ·Gläubigen versprochene Himmels-Hauß und ewige Hütten gedachte / dahin ·er als ein auserwählter zugegangen feſt geläutete / alſo hat auch unter Hochs s·e·liger Herr Geheime Rath es dißfalls nicht mit der ruchloſen Atheistin Eschen Welt / als welche / wie oben gemeldet / weder Himmel / noch Hölle / ·weder ewiges Leben / noch Verdammnis Glaube / gehalten / Sondern mit ·Paulus und allen Gläubigen / nach Aussage Gottes unfehlbaren Wortes / eine ·ewige Hütte / ein ewiges Leben / da Freude die Fülle und liebliches We- ·ſen zur Rechten GOttes ewiglich ſeyn werde / eine unaussprechliche ewige ···. XvM.n··. ·See-

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48 möge derſelben zu hohen Ehrenſtellen erhaben worden ſo ſey dennoch das ſeelige Wiſſen Pauli auch ſein ſeeliges ſein vornehmſtes ſein liebſtes ſein nötigſtes Wiſſen geweſen und vor allen andern Wiſſenſchafften nach dieſer geſtrebet auch ſolche vollkommen zu erlangen biß an ſein ſeeliges Ende wiewohl nicht ohne Göttl Hülffe und Mühe jedennoch glücklich ſich exprofeſſo darauf gelegt und wie Er nach Erkauffung des Ritter Guts Burgau als ein hochverſtändiger Bau Herr das Schloß des Orts nebſt der ſehr baufälligen Kirchen daſelbſt von Grund auf worzu noch bey deſſen Lebzei ten das Mauerwerck guten Theils aufgeführet GOtt zu Ehren auf ſeine eigene Koſten aufzubauen geſonnen alſo ſey Er nochmehr bekümmert als ein geiſtl Bau Herr ſeiner Seelen Bau zu befördern zur Erkäntniß ſein ſelbſt zugelangen nemlich daß Er Erde und wieder zur Erde müſſe werden wie eine zerbrechliche Hütte oder Hauß krache und letzlich einfalle alſo ſein zerbrechlich Leibes Hauß krache ſchon von Kranckheiten und ſey üm deß Wil len dem Einfallen und Zerbrechen dem Todte gar nahe auch weil hier auf Erden kein beſtändiger Bau zugewarten ſo ſuche Er einen andern beſſern Bau ein ander beſtändiges Hauß ein ewiges von GOTT ſelbſt erbauetes Hauß kürtzlich einen nach dieſer Sterblichkeit verklärten Leib und unausſprechliche Seeligkeit nach dem Exempel Pauli wie dieſer unter dem Nahmen des irrdiſchen Haußes und Hütten an ſeines Leibes Gebrechligkeit und Sterben gedachte alſo hat auch der hochſeelige Herr Geheime Rath mitten unter ſeinen hohen Ambts und Bau Ge ſchäfften bey heranwachſenden Jahren und vielfältigen Leibes Schwach heit von ſeinem baufälligen Leibes Hauße jederzeit Chriſtliche Gedancken geführet ſich ſeiner Gebrechligkeit alſo errinnert daß Er die ſeelige Ster be Kunſt gründlich darbey ſtudiret und zum Einfall zum Todte ſich täglich ja ſtündlich fertig gehalten und da ietzo in dem weltberuffenen Leipzig der Ein fall deſſen irrdiſchen Haußes vermuthlich kam Jhm derſelbe nicht frembde noch erſchrecklich vor ſondern gantz erfreulich wie dem der aus einer elen den zerbrechlichen Hütten oder Kercker in einen Königlich gezierten Pallaſt und Freyheit ſoll geführet werden Der Todt war Jhm ein angenehmer Gaſt auf welchen Er ſchon längſt gewartet maaſſen deſſen Wandel oder Bürger Recht nach Pauli Vorſchrifft Phil III v 20 nicht in der Welt ſon dern im Himmel ſein eintzig Verlangen war mit Simeone eine Friedens Fahrt zu halten aufgelöſet und bey ſeinem JESU deſſen Verdienſtes Er ſich biß an ſein ſeeliges Ende getröſtet zu ſeyn Phil III 20 Wie ſich aber Paulus bey ſeiner irrdiſchen und zerbrechlichen Leibes Hütten kräfftig aufrichtete und tröſtete wenn er an das ihm und allen Gläubigen verſprochene Himmels Hauß und ewige Hütten gedachte dahin er als ein Auserwehlter zugelangen feſt gläubete alſo hat auch unſer hoch ſeeliger Herr Geheime Rath es dißfalls nicht mit der ruchloſen atheiſti ſchen Welt als welche wie oben gemeldet weder Himmel noch Hölle weder ewiges Leben noch Verdamnis gläubet gehalten ſondern mit Paulo und allen Gläubigen nach Ausſage Gottes unfehlbaren Wortes eine ewige Hütte ein ewiges Leben da Freude die Fülle und liebliches We ſen zur Rechten GOttes ewiglich ſeyn werde eine unausſprechliche ewige Pſ XVI 11 See
48 möge derselben zu hohen Ehrenſtellen erhaben worden UNK ſey dennoch das selige UNK Paulus auch ſein seliges ſein vornehmstes ſein liebstes ſein nötigstes UNK gewesen und vor allen andere Wiſſenſchafften nach dieser gestrebt auch Solche vollkommen zu erlangen biß an ſein seliges Ende wieso nicht ohne Göttl Hülse und Mühe dennoch glücklich ſich ex profeſſo darauf gelegt und wie Er nach erkaufen des Ritter Guts Thurgau als ein hochverſtändiger Bauherr das Schloß des Orts neben der ſehr baufälligen Kirchen daselbst von Grund auf worum noch bey UNK Lebzei ten das Mauerwerck guten Teils aufgeführt GOtt zu Ehren auf eines eigene Kosten aufzubauen gesonnen alſo ſey Er nochmehr bekümmert als ein geiſtl Bauherr einer Seelen Bau zu befördern zur Erkäntniß ſein UNK zugegangen nämlich daß Er Erde und wieder zur Erde UNK werden wie eine zerbrechliche Hütte oder Hauß krache und letztlich einfalle alſo ſein zerbrechlich Leibes Hauß krache Schone von Krankheiten und ſey üm deß Wil len dem Einfallen und Zerbrechen dem Todes gar nahe auch weil hier auf Erden kein beständiger Bau zugewartet UNK suche Er einen andere UNK Bau ein andere beständiges Hauß ein ewiges von GOTT UNK erbautes Hauß kürzlich einen nach dieser Sterblichkeit verklärten Leib und unaussprechliche Stelligkeit nach dem Exempel Pauli wie dieser unter dem Nahmen des irdischen Haußes und Hütten an eines Leibes Gebrechlichkeit und Sterben gedachte alſo hat auch der hochſeelige Herr Geheime Rath mitten unter einen hohen Abtes und UNK Schäften bey heranwachsenden Jahren und vielfältigen Leibes Schwach heit von einem baufälligen Leibes Hauße jederzeit christliche Gedanken geführt ſich einer Gebrechlichkeit alſo erinnert daß Er die selige Stern be Kunſt gründlich darüber ſtudiret und zum Einfall zum Todes ſich täglich ja stündlich fertig gehalten und da Mietze in dem weltberuffenen Leipzig der Ein fall UNK irdischen Haußes vermutlich kam Jhm derselbe nicht fremde noch erſchrecklich vor Sondern Gratz erfreulich wie dem der aus einer Elend den zerbrechlichen Hütten oder kecker in einen Königlich gezierten Pallas und Freiheit ſoll geführt werden Der Todt war Jhm ein angenehmer Gaſt auf welchen Er Schone längst gewartet UNK UNK Wandel oder Bürger Recht nach Paulus Vorschrift Phil.IIl v 2o nicht in der Welt UNK dern im Himmel ſein einzig Verlangen war mit Simon eine Friedens Fahrt zu halten aufgelöst und bey einem JESU UNK Verdienstes Er ſich biß an ſein seliges Ende getröstet zu ſeyn Pil.IIl 2o Wie ſich aber Paulus bey einer irdischen und zerbrechlichen Leibes Hütten kräftig aufrichtete und tröstete wenn er an das ihm und allen Gläubigen versprochene Himmels Hauß und ewige Hütten gedachte dahin er als ein auserwählter zugegangen feſt geläutete alſo hat auch unter Hochs seliger Herr Geheime Rath es dißfalls nicht mit der ruchloſen Atheistin Eschen Welt als welche wie oben gemeldet weder Himmel noch Hölle weder ewiges Leben noch Verdammnis Glaube gehalten Sondern mit Paulus und allen Gläubigen nach Aussage Gottes unfehlbaren Wortes eine ewige Hütte ein ewiges Leben da Freude die Fülle und liebliches We ſen zur Rechten GOttes ewiglich ſeyn werde eine unaussprechliche ewige XvM.n See