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zu melden·/ maaſſen deſſen hoch.adel. Lebens-Lauff mit mehrern hiervon Nach-

richt geben wird.

Wie wir aber Pauli Gelehrſamkeit und Tugenden bey dem Wort ιδα-

μεν gedacht·/ ſo können wir unſers hochſeel. Herrn Geheimen Raths Vor-

trefflichkeiten·/ ungemeine Wiſſenſchafften und hoch-adel. Tugenden nicht

verſchweigen·/ maaſſen Er durch vortreffliche qelehrte Leute von zarter Kind-

heit auf·/ vor allen andern Tugenden zur ungefärbten Gottſeeligkeit und ho-

hen Wiſſenſchafften nach Anleitung des damahligen unvergleichlichen Prof.

Eloquentiæ, Herrn M. Joh. Mich. Dillherrns·/ der das Directorium über

Jhn und deſſen Herrn Bruder hochſeel. Andenckens gehabt·/ rühmlich ange-

führet worden. Nachdem Er nun in Lateiniſcher und Griegiſcher Sprache·/ in der

Rede-Kunſt und hiſtoriſcher Wiſſenſchafft ſeine fundamenta in Jena wohl-

gelegt·/ iſt Er unter Anweiſung Herrn M. Hanckens, nachmahl Hoch-Gräffl.

Schönbur·giſchen Superintend. zu Waltenburg naher Wittenberg·/ daſelbſt

auf die wohlgelegte fundamenta einen ſchönen Bau hoher Wiſſenſchafften

zuſetzen·/ gezogen·/ da Er denn in Linguis, Philoſophia, Theologia und Juris-

prudentia ſothane profectus erlanget·/ daß Er vor ein Wunder des ſtudi-

renden Adels geachtet worden. Hierauf kehrete Er·/ bey allzulang graßi-

render Kriegs-Flamme Teutſchlandes·/ wieder nach ſeiner Geburts-Stadt·/

ich meine das weitberühmte Jena·/ allwo Er derer damahls weltberuffenen

JCtorum collegia publica und privata dergeſtalt fleißig beſucht·/ daß Er zu

ungemeiner Gelehrſamkeit in utroque jure gelanget. Mit ſolchem Schatz

wohl verſehen·/ hat Er ſeine peregrinationes in Franckreich·/ Jtalien·/ En-

gelland ꝛc. angetreten·/ bey ſolcher der gelehrteſten Leute beſagter Län-

der Converſation geſucht·/ und dadurch der gelehrten Welt ſeine ungemei-

ne Gelehrſamkeit kund gemacht. Nach Vollendung ſeiner peregrination

iſt Er von Chur- und Fürſten in Dero hohe Dienſte gnädigſt begehret wor-

den·/ anfangs an Hoch-Fürſtl. Weimariſchen Hoffe·/ nachgehends zu Dreß-

den·/ allwo Er Churfürſtl. Geheime Raths Stelle und Ober-Aufſicht ü-

ber die Graffſchafft Mannßfeld begleitet biß an ſein ſeeliges Ende·/ al-

ſo·/ daß Er von der gelehrten Welt vor den Gelehrteſten einen in Teutſch-

land und unter der Nobleſſe Germaniæ vor ein Wunder geachtet worden·/

maaſſen Er von GOtt alle Vollkommenheiten·/ ohne die Unſterbligkeit·/ erlan-

get. Alleine wer den hochſeeligen Herrn Geheimen Rath gefennet·/ der wird

geſtehen müſſen·/ daß Er auf ſolche hohe Wiſſenſchafften·/ wie ſonſt ande-

re weltgeſinnete Gelehrte zuthun pflegen·/ ſich nicht das geringſte eingebil-

det·/ noch darmit groß vor der Welt gethan·/ ſondern als ein rechtſchaffener

Chriſt mit Chriſtlicher Demuth jederzeit gepranget·/ und Pauli Worte I. Cor.

II. v. 2. mehrmahls im Munde geführet: Jch hielte mich nicht dafür·/ daß ich

etwas wüſte unter euch. Solches nun zu bekräfftigen hat Er ſich ſelbſt un-

ter ſo vielen ſchönen Troſt- und Lehrreichen Sprüchen Göttl. heiliger Schrifft·/

derer Er ein ſonderbahrer Liebhaber und fleißiger Leſer war·/ dieſen itzt er-

klärten Pauliniſchen Text ſich zum Leichen-Text erwehlet·/ und dadurch aller

Welt·/ abſonderlich denen Groſſen dieſer Welt zum Exempel Chriſtlicher Nach-

folge·/ wiſſen laſſen·/ daß ob Er gleich in omni ſcibili verſatisſimus, hohe Wiſ-

ſenſchafften zu allen Zeiten hertzlich geliebet und darnach getrachtet·/ auch ver-

I. Cor. II.

v. 2.

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zu melden / maaſſen deſſen hoch-adel· Lebens-Lauff mit mehrern hiervon Nach-

richt geben wird.

Wie wir aber Pauli Gelehrſamkeit und Tugenden bey dem Wort d···-

u·ν gedacht / ſo können wit unſers hochſeel. Herrn Geheimen Raths Vor-

trefflichkeiten / ungemeine Wiſſenſchafften und hoch-adel. Tugenden nicht

verſchweigen / maaſſen Er durch vortreffliche gelehrte Leute von zarter Kind-

heit auf / vor allen andern Tugenden zur ungefärbten Gottſeeligkeit und ho-

hen Wiſſenſchafften nach Anleitung des damahligen unvergleichlichen Prof.

Eloquentiæ, Herrn M. ·ob. Micb· Dillherrns / der das Directorium über

Jhn und deſſen Herrn Bruder hochſeel. Andenckens gehabt / rühmlich ange-

führet worden. Nachdem Er nun in·Lateiniſcher und Griegiſcher·Sprache / in der

Rede Kunſt und hiſtoriſcher Wiſſenſchafft ſeine fundamenta in Jena wohl-

gelegt /·iſt Er unter Anweiſung Herrn M. Hanctens, nachmahl Hoch-Gräffl.

Schönbur giſchen Superintend. zu Waltenburg naher Wittenberg / daſelbſt

auf die wohlgelegte fundamenta einen ſchönen Bau hoher Wiſſenſchafften

zuſetzen / gezogen / da Er denn in Linguis, Philoſophia, Theologia und ·uris-

prudentia ſothane profectus erlanget / daß Er vor ein Wunder des ſtudi-

renden Adels geachtet worden. Hierauf kehrete Er / bey allzulang graßi-

render Kriegs-Flamme Teutſchlandes / wieder nach ſeiner Geburts-Stadt /

ich meine das weitberühmte Jena / allwo Er derer damahls weltberuffenen

·Ctorum collegia publica und privata dergeſtalt fleißig beſucht / daß Er zu

ungemeiner Gelehrſamkeit in utroque jure gelanget. Mit ſolchem Schatz

wohl verſehen / hat Er ſeine peregrinationes in Franckreich / Jtalien / En-

gelland ꝛc. angetreten / bey ſolcher der gelehrteſten Leute beſagter Län-

der Converſation geſucht / und dadurch der gelehrten Welt ſeine ungemei-

ne Gelehrſamkeit kund gemacht. Nach Vollendung ſeiner peregrination

iſt Er von Chur-·und Fürſten in Dero hohe Dienſte gnädigſt begehret wor-

den / anfangs an Hoch-Fürſtl. Weimariſchen Hoffe / nachgehends zu Dreß-

den / allwo Er Churfürſtl. Geheime Raths Stelle und Ober-Aufſicht ü-

ber die Graffſchafft Mannßfeld begleitet biß an ſein ſeeliges Ende / al-

ſo / daß Er von der gelehrten Welt vor den Gelehrteſten einen in Teutſch-

land und unter der Nobleſſe Germaniæ vor ein Wunder geachtet worden /

maaſſen Er von GOtt alle Vollkommenheiten / ohne die Unſterbligkeit / erlan-

get. Alleine wer den hochſeeligen Herrn Geheimen Rath gekennet / der wird

geſtehen müſſen / daß Er auf ſolche hohe Wiſſenſchafften / wie ſonſt ande-

re weltgeſinnete Gelehrte zuthun pflegen / ſich nicht das geringſte eingebil-

det / noch darmit groß vor der Welt gethan / ſondern als ein rechtſchaffener

Chriſt mit Chriſtlicher Demuth jederzeit gepranget / und Pauli Worte I. Cor.

I·.·v. 2. mehrmahls im Munde geführet: Jch hielte mich nicht dafür / daß ich

etwas wüſte unter euch. Solches nun zu bekräfftigen hat Er ſich ſelbſt un-

ter ſo vielen ſchönen·Troſt-·und Lehrreichen Sprüchen Göttl. heiliger Schrifft /

derer Er ein ſonderbahrer Liebhaber und fleißiger Leſer war / dieſen itzt er-

klärten Pauliniſchen Text ſich zum Leichen-Text erwehlet / und dadurch aller

Welt / abſonderlich denen Groſſen dieſer Welt zum Exempel·Chriſtlicher Nach-

folge / wiſſen laſſen / daß ob Er gleich in omni ſcibili verſatisſimus, hohe Wiſ-

ſenſchafften zu allen Zeiten hertzlich geliebet und darnach getrachtet / auch ver-

I.·Cor. II.

V. 2.

mö-

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47 zu melden maaſſen deſſen hoch.adel Lebens Lauff mit mehrern hiervon Nach richt geben wird Wie wir aber Pauli Gelehrſamkeit und Tugenden bey dem Wort ὄιδα μεν gedacht ſo können wir unſers hochſeel Herrn Geheimen Raths Vor trefflichkeiten ungemeine Wiſſenſchafften und hoch adel Tugenden nicht verſchweigen maaſſen Er durch vortreffliche qelehrte Leute von zarter Kind heit auf vor allen andern Tugenden zur ungefärbten Gottſeeligkeit und ho hen Wiſſenſchafften nach Anleitung des damahligen unvergleichlichen Prof Eloquentiæ Herrn M Joh Mich Dillherrns der das Directorium über Jhn und deſſen Herrn Bruder hochſeel Andenckens gehabt rühmlich ange führet worden Nachdem Er nun in Lateiniſcher und Griegiſcher Sprache in der Rede Kunſt und hiſtoriſcher Wiſſenſchafft ſeine fundamenta in Jena wohl gelegt iſt Er unter Anweiſung Herrn M Hanckens nachmahl Hoch Gräffl Schönburgiſchen Superintend zu Waltenburg naher Wittenberg daſelbſt auf die wohlgelegte fundamenta einen ſchönen Bau hoher Wiſſenſchafften zuſetzen gezogen da Er denn in Linguis Philoſophia Theologia und Juris prudentia ſothane profectus erlanget daß Er vor ein Wunder des ſtudi renden Adels geachtet worden Hierauf kehrete Er bey allzulang graßi render Kriegs Flamme Teutſchlandes wieder nach ſeiner Geburts Stadt ich meine das weitberühmte Jena allwo Er derer damahls weltberuffenen JCtorum collegia publica und privata dergeſtalt fleißig beſucht daß Er zu ungemeiner Gelehrſamkeit in utroque jure gelanget Mit ſolchem Schatz wohl verſehen hat Er ſeine peregrinationes in Franckreich Jtalien En gelland ꝛc angetreten bey ſolcher der gelehrteſten Leute beſagter Län der Converſation geſucht und dadurch der gelehrten Welt ſeine ungemei ne Gelehrſamkeit kund gemacht Nach Vollendung ſeiner peregrination iſt Er von Chur und Fürſten in Dero hohe Dienſte gnädigſt begehret wor den anfangs an Hoch Fürſtl Weimariſchen Hoffe nachgehends zu Dreß den allwo Er Churfürſtl Geheime Raths Stelle und Ober Aufſicht ü ber die Graffſchafft Mannßfeld begleitet biß an ſein ſeeliges Ende al ſo daß Er von der gelehrten Welt vor den Gelehrteſten einen in Teutſch land und unter der Nobleſſe Germaniæ vor ein Wunder geachtet worden maaſſen Er von GOtt alle Vollkommenheiten ohne die Unſterbligkeit erlan get Alleine wer den hochſeeligen Herrn Geheimen Rath gefennet der wird geſtehen müſſen daß Er auf ſolche hohe Wiſſenſchafften wie ſonſt ande re weltgeſinnete Gelehrte zuthun pflegen ſich nicht das geringſte eingebil det noch darmit groß vor der Welt gethan ſondern als ein rechtſchaffener Chriſt mit Chriſtlicher Demuth jederzeit gepranget und Pauli Worte I Cor II v 2 mehrmahls im Munde geführet Jch hielte mich nicht dafür daß ich etwas wüſte unter euch Solches nun zu bekräfftigen hat Er ſich ſelbſt un ter ſo vielen ſchönen Troſt und Lehrreichen Sprüchen Göttl heiliger Schrifft derer Er ein ſonderbahrer Liebhaber und fleißiger Leſer war dieſen itzt er klärten Pauliniſchen Text ſich zum Leichen Text erwehlet und dadurch aller Welt abſonderlich denen Groſſen dieſer Welt zum Exempel Chriſtlicher Nach folge wiſſen laſſen daß ob Er gleich in omni ſcibili verſatisſimus hohe Wiſ ſenſchafften zu allen Zeiten hertzlich geliebet und darnach getrachtet auch ver I Cor II v 2 mö M 2
47 zu melden maaſſen deſſen hoch adel Lebens Lauff mit mehrern hiervon Nach richt geben wird Wie wir aber Pauli Gelehrſamkeit und Tugenden bey dem Wort d gedacht ſo können wit unſers hochſeel Herrn Geheimen Raths Vor trefflichkeiten ungemeine Wiſſenſchafften und hoch adel Tugenden nicht verſchweigen maaſſen Er durch vortreffliche gelehrte Leute von zarter Kind heit auf vor allen andern Tugenden zur ungefärbten Gottſeeligkeit und ho hen Wiſſenſchafften nach Anleitung des damahligen unvergleichlichen Prof Eloquentiæ Herrn M ob Micb Dillherrns der das Directorium über Jhn und deſſen Herrn Bruder hochſeel Andenckens gehabt rühmlich ange führet worden Nachdem Er nun inLateiniſcher und GriegiſcherSprache in der Rede Kunſt und hiſtoriſcher Wiſſenſchafft ſeine fundamenta in Jena wohl gelegt iſt Er unter Anweiſung Herrn M Hanctens nachmahl Hoch Gräffl Schönbur giſchen Superintend zu Waltenburg naher Wittenberg daſelbſt auf die wohlgelegte fundamenta einen ſchönen Bau hoher Wiſſenſchafften zuſetzen gezogen da Er denn in Linguis Philoſophia Theologia und uris prudentia ſothane profectus erlanget daß Er vor ein Wunder des ſtudi renden Adels geachtet worden Hierauf kehrete Er bey allzulang graßi render Kriegs Flamme Teutſchlandes wieder nach ſeiner Geburts Stadt ich meine das weitberühmte Jena allwo Er derer damahls weltberuffenen Ctorum collegia publica und privata dergeſtalt fleißig beſucht daß Er zu ungemeiner Gelehrſamkeit in utroque jure gelanget Mit ſolchem Schatz wohl verſehen hat Er ſeine peregrinationes in Franckreich Jtalien En gelland ꝛc angetreten bey ſolcher der gelehrteſten Leute beſagter Län der Converſation geſucht und dadurch der gelehrten Welt ſeine ungemei ne Gelehrſamkeit kund gemacht Nach Vollendung ſeiner peregrination iſt Er von Chur und Fürſten in Dero hohe Dienſte gnädigſt begehret wor den anfangs an Hoch Fürſtl Weimariſchen Hoffe nachgehends zu Dreß den allwo Er Churfürſtl Geheime Raths Stelle und Ober Aufſicht ü ber die Graffſchafft Mannßfeld begleitet biß an ſein ſeeliges Ende al ſo daß Er von der gelehrten Welt vor den Gelehrteſten einen in Teutſch land und unter der Nobleſſe Germaniæ vor ein Wunder geachtet worden maaſſen Er von GOtt alle Vollkommenheiten ohne die Unſterbligkeit erlan get Alleine wer den hochſeeligen Herrn Geheimen Rath gekennet der wird geſtehen müſſen daß Er auf ſolche hohe Wiſſenſchafften wie ſonſt ande re weltgeſinnete Gelehrte zuthun pflegen ſich nicht das geringſte eingebil det noch darmit groß vor der Welt gethan ſondern als ein rechtſchaffener Chriſt mit Chriſtlicher Demuth jederzeit gepranget und Pauli Worte I Cor I.v 2 mehrmahls im Munde geführet Jch hielte mich nicht dafür daß ich etwas wüſte unter euch Solches nun zu bekräfftigen hat Er ſich ſelbſt un ter ſo vielen ſchönenTroſt und Lehrreichen Sprüchen Göttl heiliger Schrifft derer Er ein ſonderbahrer Liebhaber und fleißiger Leſer war dieſen itzt er klärten Pauliniſchen Text ſich zum Leichen Text erwehlet und dadurch aller Welt abſonderlich denen Groſſen dieſer Welt zum ExempelChriſtlicher Nach folge wiſſen laſſen daß ob Er gleich in omni ſcibili verſatisſimus hohe Wiſ ſenſchafften zu allen Zeiten hertzlich geliebet und darnach getrachtet auch ver I.Cor II V 2 mö M 2