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·(46)
kommenheit vermeng·et·/ ·ſo daß·/ was er heute bau·et·/ üm deswillen morgen
wieder einreiſſet·/ ſondern GOtt·/ ja die gantze Heilige Dreyfaltigkeit.
Der erſte Tempel zu Jeruſalem war in der Welt berühmt·/ wegen ſeines vor-
trefflichen Bau-Meiſters·/ Salomonis, als welcher zu ſeiner Zeit der weiſeſte un-
ter den Königen. Aber was iſt dieſer gegen unſern himmliſchen und göttlichen
Bau-Herr·n zuachten. Jenes Weißheit war Stückwerck/ und war endlich zu-
ſamt ſeiner Weißheit zu Grabe bracht·: Unſer Bau-Herr und deſſen Weißheit
iſt unendlich und vollkommen·/ und überwieget aller Menſchen Weißheit; die-
ſer gieb·t den Auserwehlten verklärte Leiber·/ und ſchencket ihnen alle himmliſche
Herrlichkeit; dieſer hat den Freuden-Himmel denen Auserwehlten zur Woh-
nung erſchaffen; dieſer hat das himmliſche Jeruſalem erbau·et und erleuchtet·/
zubereitet als eine geſchmückte Braut ihrem Mañe Apoc. XXI. v. 2. Vorne·m-
lich aber wird dieſer Bau Chriſto zugeeignet wegen ſeines theuren Ver-
dienſtes/ dadurch Er allen die Seel·igkeit erworben·/ davon Er ſelbſt redet
Joh. VI. v. 40. Das iſt der Wille des·/ der mich geſandt hat·/ daß·/ wer den
Sohn ſiehet und gläubet an ihn·/ habe das ewige Leben. Und Paulus
Phil. III. v. 21. ſagt·/ daß Chriſtus unſern nichtigen Leib verklären werde·/
daß er ähnlich werde ſeinem verklärten Leibe.
Apoc.
XXI. 2.
Joh. VI.
40.
Phil. III. 21.
(2.) Jſt ſolche Vortreffligkeit zu erſehen aus des Baue·s Beſtändigkeit·/
davon Paulus in unſerm Text alſo redet: ein Hauß·/ nicht mit Händen ge-
macht·/ das ewig iſt im Himmel. Salomonis Tempel war durch Menſchen
Hände gebauet und durch dieſelben auch wieder eingeriſſen und verwüſtet·/
ſo herrlich er auch erbau·et war. Aber ·ſo wir nach etzlicher Meynung durch
das Hauß den verklärten Leib der Auserwehlten verſtehen·/ ·ſo iſt er nicht
von Menſchen Händen gemacht·/ ſondern GOtt hats gethan·/ der
hat durch ſein allmächtiges Wort und Göttliche Weißheit es bereitet.
Verſtehen wir aber durch das Hauß den Freuden Himmel·/ ·ſo iſt auch
dieſer nicht mit Menſchen Händen gemacht·/ ſondern GOtt hat es ohne einige
Beyhülffe gethan·/ im Anfang ſchuff Gott Himmel und Erden. Gen. I. v. 1.
Gen. I. 1.
Ein ewiges Hauß oder Bau iſt es·/ nicht als ob es keinen Anfang·/ ſo
iſt nichts ewig·/ denn Gott alleine; ſondern·/ weil es ewig währen und kein Ende
nehmen wird·/ anders als Salomonis Tempel·/ und alſo werden ewig ſeyn die
verklärten Leiber der Auserwehlten·/ der Freuden-Himmel·/ darinnen die Aus-
erwehlten ewig leben·/ und die Freude des ewigen Lebens ohne Aufhören ge-
nießen werden.
Diß iſt nun das ſeelige Wiſſen Pauli, daraus wir unterſchiedene Leh-
ren zu ziehen·/ abſonderlich denen ſogenan·ten Atheiſten ihren ſchrecklichen·/
ja verdam·lichen Jrrthum·/ als welche weder Himmel noch Hölle·/ weder ewi-
ges Leben noch Verdamniß·/ wieder des Heil. Geiſtes und Paul·i Worte in un-
ſerm Text·/ glauben·/ zu verweiſen·/ auch ſolten wir nach unſerm Verſprechen II.
der Gläubigen ſeeliges Wiſſen erörtern. Alleine der Zeit wahr zunehmen·/
wollen wir an ſtadt deſſen unſern hochſeeligen Herrn Geheimen Rath·/ Herrn
Friedrich von Koſpoth ꝛc. als ein Muſter eines gläubigen Chriſten·/ ja eines
auserwehlten Kindes Gottes vorſtellig machen.
Pars II.
Von Deſſelben hohen Herkommen und Geburt iſt unnötig hier etwas
zu
(46) ·kommenheit vermengtet / UNK daß / was er heute bautet / üm deswillen morgen ·wieder einreistet / Sondern GOtt / ja die gan·ze Heilige Dreyfaltigkeit. ·Der erste Tempel zu Jerusalem war in der Welt berühmt / wegen ·eines vor- ·trefflichen Baum·eisters / Salomonis, als welcher zu ·einer Zeit der weiseste un- ·ter den Königen. Aber was iſt dieser gegen ungern himmlischen und göttlichen ·Bauh·erren zuachten. Jenes Weißheit war Stückwerk / und war endlich zu- ·ſamt ·einer Weißheit zu Grabe bracht i unter Bauh·err und UNK··· Weißheit ·iſt unendlich und vollkommen / und überwieg·t aller Menschen Weißheit; die- ·ſer G·ebet den auserwählten verklärte Leiber / und ſchencket ihnen alle himmlische ·Herrlichkeit; dieser hat den Freuden-Himmel denen auserwählten zur Woh- ·nung erſchaffen; dieser hat das himmlische Jerusalem erbautet und erleuchtet / ·zubereitet als eine geschmückte Braut ihrem·Mañe Apoc··XXI. v.·2. vornehm ··lich aber wird dieser Bau Christ· zugeeignet wegen ·eines t·euren Ver- D·ienste / dadurch Er allen die Stelligkeit erworben / davon Er UNK··· redet ſ·oh. VI. v. 4o. Das iſt der Wille des / der mich Gewandt hat / daß / wer den ·Sohn Sieh·t und Glaube· an ihn / habe das ewige Leben. Und Paulus ·Phil.·IlI.·v.··1. ſagt / daß Christus ungern nichtigen Leib verklären werde / ·daß er ähnlich werde ·einem verklärten Leibe. ·Apoc. ·XXI.·2. ··oh. VI. 4 0. ·Phil.·III.·2i. ·(2.) Jſt Solche Vortreffligkeit zu ersehen aus des Bauers Beständigkeit / ·davon Paulus in unterm Text alſo redet: ein Hauß / nicht mit Händen ge- ·macht / das ewig iſt im Himmel. Salomonis Tempel war durch Menschen ·Hände gebau·t und durch dieselben auch wieder eingerissen und verwüstet / UNK herrlich er auch erbautet war. Aber UNK wir nach et·licher meinung durch ·das Hauß den verklärten Leib der auserwählten verstehen / UNK iſt er nicht ·von Menschen Händen gemacht / Sondern GOtt hats get·an / der ·hat durch ſein allmächtiges Wort und Göttliche Weißheit es bereitet. v·erstehen wir aber durch das Hauß den Freuden Himmel / UNK iſt auch ·dieser nicht mit Menschen Händen gemacht / Sondern GOtt hat es ohne einige ·Beyhülffe get·an / im Anfang Schiff Gott Himmel und Erden. Gen.·I. v.··. ·Gen. I.i·. ·Ein ewiges Hauß oder Bau iſt es / nicht als ob es keinen Anfang / UNK iſt nichts ewig / denn Gott alleine; Sondern / weil es ewig währen und kein Ende ·nehmen wird / anders als Salomonis Tempel / und alſo werden ewig ſeyn die ·verklärten Leiber der auserwählten / der Freuden-Himmel / darinnen die Aus- ·erwehrten ewig leben / und die Freude des ewigen Lebens ohne Aufhören ge- ·nießen werden. ·Diß iſt nun das se·lige UNK··· Pauli, daraus wir unterschiedene Leh- ·ren zu ziehen / absonderlich denen sogenannten Atheisten ihren schrecklichen / ·ja verdammlichen Irrt·um / als welche weder Himmel noch Hölle / weder ewi- ·ges Leben noch Verdamniß / wieder des Heil. Geistes und Paulus Worte in un- ·ſerm Text / glauben / zu Verweilen / auch losten wir nach unterm versprechen IJ. ·der Gläubigen se·liges UNK··· erörtern. Alleine der Zeit wahr zunehmen / ·wollen wir an Stadt UNK··· ungern hochſeeligen Herrn Geheimen Rath / Herrn ·Friedrich von Kompott UNK als ein Muster eines gläubigen Christen / ja eines ·auserwählten Kindes Gottes vorſtellig machen. ·Pars II. ·Von desselben hohen Herkommen und Geburt iſt unnötig hier etwas ·zu
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46 kommenheit vermenget ſo daß was er heute bauet üm deswillen morgen wieder einreiſſet ſondern GOtt ja die gantze Heilige Dreyfaltigkeit Der erſte Tempel zu Jeruſalem war in der Welt berühmt wegen ſeines vor trefflichen Bau Meiſters Salomonis als welcher zu ſeiner Zeit der weiſeſte un ter den Königen Aber was iſt dieſer gegen unſern himmliſchen und göttlichen Bau Herrn zuachten Jenes Weißheit war Stückwerck und war endlich zu ſamt ſeiner Weißheit zu Grabe bracht Unſer Bau Herr und deſſen Weißheit iſt unendlich und vollkommen und überwieget aller Menſchen Weißheit die ſer giebt den Auserwehlten verklärte Leiber und ſchencket ihnen alle himmliſche Herrlichkeit dieſer hat den Freuden Himmel denen Auserwehlten zur Woh nung erſchaffen dieſer hat das himmliſche Jeruſalem erbauet und erleuchtet zubereitet als eine geſchmückte Braut ihrem Mañe Apoc XXI v 2 Vornem lich aber wird dieſer Bau Chriſto zugeeignet wegen ſeines theuren Ver dienſtes dadurch Er allen die Seeligkeit erworben davon Er ſelbſt redet Joh VI v 40 Das iſt der Wille des der mich geſandt hat daß wer den Sohn ſiehet und gläubet an ihn habe das ewige Leben Und Paulus Phil III v 21 ſagt daß Chriſtus unſern nichtigen Leib verklären werde daß er ähnlich werde ſeinem verklärten Leibe Apoc XXI 2 Joh VI 40 Phil III 21 2 Jſt ſolche Vortreffligkeit zu erſehen aus des Baues Beſtändigkeit davon Paulus in unſerm Text alſo redet ein Hauß nicht mit Händen ge macht das ewig iſt im Himmel Salomonis Tempel war durch Menſchen Hände gebauet und durch dieſelben auch wieder eingeriſſen und verwüſtet ſo herrlich er auch erbauet war Aber ſo wir nach etzlicher Meynung durch das Hauß den verklärten Leib der Auserwehlten verſtehen ſo iſt er nicht von Menſchen Händen gemacht ſondern GOtt hats gethan der hat durch ſein allmächtiges Wort und Göttliche Weißheit es bereitet Verſtehen wir aber durch das Hauß den Freuden Himmel ſo iſt auch dieſer nicht mit Menſchen Händen gemacht ſondern GOtt hat es ohne einige Beyhülffe gethan im Anfang ſchuff Gott Himmel und Erden Gen I v 1 Gen I 1 Ein ewiges Hauß oder Bau iſt es nicht als ob es keinen Anfang ſo iſt nichts ewig denn Gott alleine ſondern weil es ewig währen und kein Ende nehmen wird anders als Salomonis Tempel und alſo werden ewig ſeyn die verklärten Leiber der Auserwehlten der Freuden Himmel darinnen die Aus erwehlten ewig leben und die Freude des ewigen Lebens ohne Aufhören ge nießen werden Diß iſt nun das ſeelige Wiſſen Pauli daraus wir unterſchiedene Leh ren zu ziehen abſonderlich denen ſogenanten Atheiſten ihren ſchrecklichen ja verdamlichen Jrrthum als welche weder Himmel noch Hölle weder ewi ges Leben noch Verdamniß wieder des Heil Geiſtes und Pauli Worte in un ſerm Text glauben zu verweiſen auch ſolten wir nach unſerm Verſprechen II der Gläubigen ſeeliges Wiſſen erörtern Alleine der Zeit wahr zunehmen wollen wir an ſtadt deſſen unſern hochſeeligen Herrn Geheimen Rath Herrn Friedrich von Koſpoth ꝛc als ein Muſter eines gläubigen Chriſten ja eines auserwehlten Kindes Gottes vorſtellig machen Pars II Von Deſſelben hohen Herkommen und Geburt iſt unnötig hier etwas zu
46 kommenheit vermengtet UNK daß was er heute bautet üm deswillen morgen wieder einreistet Sondern GOtt ja die ganze Heilige Dreyfaltigkeit Der erste Tempel zu Jerusalem war in der Welt berühmt wegen eines vor trefflichen Baumeisters ⋯ Salomonis als welcher zu einer Zeit der weiseste un ter den Königen Aber was iſt dieser gegen ungern himmlischen und göttlichen Bauherren ⋯ zuachten Jenes Weißheit war Stückwerk und war endlich zu ſamt einer Weißheit zu Grabe bracht i unter Bauherr und UNK Weißheit iſt unendlich und vollkommen und überwiegt aller Menschen Weißheit die ſer Gebet den auserwählten verklärte Leiber und ſchencket ihnen alle himmlische Herrlichkeit dieser hat den Freuden Himmel denen auserwählten zur Woh nung erſchaffen dieser hat das himmlische Jerusalem erbautet und erleuchtet zubereitet als eine geschmückte Braut ihremMañe ApocXXI ⋯ ⋯ v 2 vornehm lich aber wird dieser Bau Christ zugeeignet wegen eines teuren Ver Dienste dadurch Er allen die Stelligkeit erworben davon Er UNK redet ſoh VI v 4o Das iſt der Wille des der mich Gewandt hat daß wer den Sohn Sieht und Glaube an ihn habe das ewige Leben Und Paulus Phil.IlI.v 1 ⋯ ⋯ ſagt daß Christus ungern nichtigen Leib verklären werde daß er ähnlich werde einem verklärten Leibe Apoc XXI 2 oh VI 4 0 Phil.III 2i 2 Jſt Solche Vortreffligkeit zu ersehen aus des Bauers Beständigkeit davon Paulus in unterm Text alſo redet ein Hauß nicht mit Händen ge macht das ewig iſt im Himmel Salomonis Tempel war durch Menschen Hände gebaut und durch dieselben auch wieder eingerissen und verwüstet UNK herrlich er auch erbautet war Aber UNK wir nach etlicher meinung durch das Hauß den verklärten Leib der auserwählten verstehen UNK iſt er nicht von Menschen Händen gemacht Sondern GOtt hats getan der hat durch ſein allmächtiges Wort und Göttliche Weißheit es bereitet verstehen wir aber durch das Hauß den Freuden Himmel UNK iſt auch dieser nicht mit Menschen Händen gemacht Sondern GOtt hat es ohne einige Beyhülffe getan im Anfang Schiff Gott Himmel und Erden Gen.I ⋯ v ⋯ Gen I.i ⋯ Ein ewiges Hauß oder Bau iſt es nicht als ob es keinen Anfang UNK iſt nichts ewig denn Gott alleine Sondern weil es ewig währen und kein Ende nehmen wird anders als Salomonis Tempel und alſo werden ewig ſeyn die verklärten Leiber der auserwählten der Freuden Himmel darinnen die Aus erwehrten ewig leben und die Freude des ewigen Lebens ohne Aufhören ge nießen werden Diß iſt nun das selige UNK Pauli daraus wir unterschiedene Leh ren zu ziehen absonderlich denen sogenannten Atheisten ihren schrecklichen ja verdammlichen Irrtum als welche weder Himmel noch Hölle weder ewi ges Leben noch Verdamniß wieder des Heil Geistes und Paulus Worte in un ſerm Text glauben zu Verweilen auch losten wir nach unterm versprechen IJ der Gläubigen seliges UNK erörtern Alleine der Zeit wahr zunehmen wollen wir an Stadt UNK ungern hochſeeligen Herrn Geheimen Rath Herrn Friedrich von Kompott UNK als ein Muster eines gläubigen Christen ja eines auserwählten Kindes Gottes vorſtellig machen Pars II Von desselben hohen Herkommen und Geburt iſt unnötig hier etwas zu