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re·/ hat Er auf ſolche Einwilligung und Befehl·/ dieſer hohen Function, je-
doch mit Beybehaltung der Churfürſtl. Beſtallung im Nahmen Gottes ſich
unterzogen·/ und wechſelsweiſe in Eißleben und Halle ſich enthalten·/ und alſo
die Verſchickung nacher München nachbleiben müſſen. Es haben aber Jhro
Churfürſtl. Durchl. aus ſonderbahrer gnädigſten Neigung·/ und in Anſehung
ſchon viele Jahre treugeleiſteter Dienſte Jhme das Prædicat Dero Gehei-
men Raths per Decretum beygeleget·/ auch einen beſondern Beſtallungs-
Brieff darüber ausfertigen laſſen. Weil aber der Wohlſeeligſte in dem
Fortgange erfahren·/ daß beyden wichtigen Officiis, als dem Churfürſtl. und
Hochfürſtl. Sächßl. Gnüge zuthun·/ und beyde der Gebühr nach abzuwarten·/
nicht wohl thunlich·/ hat Er das Letzte in Anno 1680. wiederum unterthänig auf-
gegeben·/ auf unterthänigſtes Anſuchen auch die Approbation ſolcher Entſchlieſ-
ſung mit aller conteſtation gnädigſter Zufriedenheit erhalten·/ und einig nacher
Eißleben anhero ſich wieder gewendet. Nach bald darauf erfolgetem höchſt-
ſeel. Ableiben des Hrn. Adminiſtratoris Hochfürſtl. Durchl. iſt von dem Hoch-
fürſtl. Hrn. Succeſſore in denen Erblanden·/ Hertzog Johann Adolphs
Durchl. Er nicht allein zu einem Erb-Vergleich·/ Jnhalts des Fürſtl. Väter-
lichen Teſtaments zwiſchen der hinterlaſſenen Fürſtl. Frau Wittbe·/ und
ſämtl. Fürſtl. Kindern·/ der ſeel. Herr Geheime Rath als ein Beyſtand er-
fordert·/ ſondern auch in Dero Dienſte zu treten·/ an Jhn geſonnen worden·/
deren das erſte nach beſtem Vermögen·/ und zu der hohen Herren Intereſſen-
ten gutem Vergnügen Er beſtmöglichſt ausrichten helffen·/ das andere aber
unterthänigſt depreciret·/ und bey ohne dies aufhabender Verbindung an
Churfürſtl. Dienſte Seine Entſchuldigung gefunden; Nachdem aber der
hochbetauerliche Todtes-Fall des theuerſten Churfürſtens Johann
Georgen des Andern in Anno 1681. den 22ſten Auguſti zu em-
pfindlichſtem Leidweſen auch erfolget·/ und der Wohlſeeligſte Geheime Rath
eines gnädigſten Herren beraubet worden·/ hat es die Göttliche treue Vor-
ſorge alſo gefüget·/ daß der hochlöbl. Nachfolger in der Chur- und Landes-
Regierung Churfürſt Johann Georgens III. Durchl. welche
auch vorhergehends alle propenſion und Hulde gegen Jhn verſpüren laſ-
ſen·/ aus eigener Bewegniß·/ und bey ſonſt mercklichen Veränderungen eine
ſolche Beſtändigkeit gegen Jhn bezeuget·/ daß Sie Jhn in Seinem Ambte
und Verrichtungen confirmiret·/ und aufs neue beſtellet·/ auch weil wegen
grasſirender Contagion das Hofflager in Ober-Laußnitz zu Budißin gewe-
ſen·/ zur Pflicht-Leiſtung dahin beruffen·/ da Er denn nicht lange darauf·/ als
den 14. Julii ſelbigen Jahres·/ wegen der in dieſer Graffſchafft grauſamlich
wütenden·/ und ungewöhnl. um ſich freſſenden Peſt von Eißleben hinweg·/
und auf das Gräffl. Hauß Bornſtedt·/ mit Churfürſtl. gnädigſter Genehmhal-
tung ſich begeben·/ und die Ober-Aufſeher Ambts Expedition dahin geleget·/
auch bis ins folgende 1682ſte Jahr ein gefährliches und beſchwerliches Dire-
ctorium daſelbſt und von daraus führen müſſen·/ welches alles aber neben an-
derm Creutz und Ungemach·/ ſo Jhn in Seinem Leben betroffen·/ die unendliche
Barm-
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re / hat Er auf ſolche Einwilligung und Befehl / dieſer hohen Function, je-
doch mit Beybehaltung der Churfürſtl. Beſtallung im Nahmen Gottes ſich
unterzogen / und wechſelsweiſe in Eißleben und Halle ſich enthalten / und alſo
die Verſchickung nacher München nachbleiben müſſen. Es haben aber Jhro
Churfürſtl. Durchl. aus ſonderbahrer gnädigſten Neigung / und in Anſehung
ſchon viele Jahre treugeleiſteter Dienſte Jhme das Prædicat Dero Gehei-
men Raths per·Decretum beygeleget / auch einen beſondern Beſtallungs-
Brieff darüber ausfertigen laſſen. Weil aber der Wohlſeeligfte in dem
Fortgange erfahren / daß beyden wichtigen Officiis, als dem Churfürſtl. und
Hochfürſtl. Sächßl. Gnüge zuthun / und beyde der Gebühr nach abzuwarten /
nicht wohl thunlich / hat·Er das·Letzte in Anno 168o. wiederum unterthänig auf-
gegeben / auf unterthänigſtes Anſuchen auch die Approbation·ſolcher Entſchlieſ-
ſung mit aller conteſtation gnädigſter Zufriedenheit erhalten / und einig nacher
Eißleben anhero ſich wieder gewendet. Nach bald darauf erfolgetem höchſt-
ſeel. Ableiben des Hrn. Adminiſtratoris Hochfürſtl. Durchl. iſt von dem Hoch-
fürſtl. Hrn. Succelſore in denen·Erblanden / Hertzog Johann Adolphs
Durchl. Er nicht allein zu einem Erb-Vergleich / Jnhalts des Fürſtl. Väter-
lichen Teſtaments zwiſchen der hinterlaſſenen Fürſtl. Frau Wittbe / und
ſämtl. Fürſtl. Kindern / der ſeel. Herr Geheime Rath als ein Beyſtand er-
fordert / ſondern auch in Dero Dienſte zn treten / an Jhn geſonnen worden /
deren das erſte nach beſtem Vermögen / und zu der hohen Herren Intereſſen-
ten gutem Vergnügen Er beſtmöglichſt ausrichten helffen / das andere aber
unterthänigſt depreciret / und bey ohne dies aufhabender Verbindung an
Churfürſtl. Dienſte Seine Entſchuldigung gefunden; Nachdem aber der
hochbetauerliche Todtes-Fall des theuerſten Churfürſtens ·ohm··
Georgen des Andern in Anno i6t·. den 22ſten A·gulti zu em-
pfindlichſtem Leidweſen auch erfolget / und der Wohlſeeligſte Geheime Rath
eines gnädigſten Herren beraubet worden / hat es die Göttliche treue Vor-
ſorge alſo gefüget / daß der hochlöbl. Nachfolger in der Chur- und Landes-
Regierung Churfürſt Johann Georgens IIJ. Durchl. welche
auch vorhergehends alle propenſion und Hulde gegen Jhn verſpüren laf-
ſen / aus eigener Bewegniß / und bey ſonſt mercklichen Veränderungen eine
ſolche Beſtändigkeit gegen Jhn bezeuget / daß Sie Jhn in Seinem Ambte
und Verrichtungen confirmiret / und aufs neue beſtellet / auch weil wegen
grasſirender Contagion das Hofflager in Ober-Laußnitz zu Budißin gewe-
ſen / zur Pflicht-Leiſtung dahin beruffen / da Er denn nicht lange darauf / als
den 14. ſulii ſelbigen Jahres / wegen der in dieſer Graffſchafft grauſamlich
wütenden / und ungewöhnl. um ſich freſſenden Peſt von Eißleben hinweg /
und auf das Gräffl.·Hauß Bornſtedt / mit Churfürſtl. gnädigſter Genehmhal-
tung ſich begeben / und die Ober-Aufſeher Ambts Expedition dahin geleget /
auch bis ins folgende 16·2ſte Jahr ein gefährliches und beſchwerliches Dire-
ctorium daſelbſt und von daraus führen müſſen / welches alles aber neben an-
derm Creutz und Ungemach / ſo Jhn in Seinem Leben betroffen / die unendliche
Barm-
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26 re hat Er auf ſolche Einwilligung und Befehl dieſer hohen Function je doch mit Beybehaltung der Churfürſtl Beſtallung im Nahmen Gottes ſich unterzogen und wechſelsweiſe in Eißleben und Halle ſich enthalten und alſo die Verſchickung nacher München nachbleiben müſſen Es haben aber Jhro Churfürſtl Durchl aus ſonderbahrer gnädigſten Neigung und in Anſehung ſchon viele Jahre treugeleiſteter Dienſte Jhme das Prædicat Dero Gehei men Raths per Decretum beygeleget auch einen beſondern Beſtallungs Brieff darüber ausfertigen laſſen Weil aber der Wohlſeeligſte in dem Fortgange erfahren daß beyden wichtigen Officiis als dem Churfürſtl und Hochfürſtl Sächßl Gnüge zuthun und beyde der Gebühr nach abzuwarten nicht wohl thunlich hat Er das Letzte in Anno 1680 wiederum unterthänig auf gegeben auf unterthänigſtes Anſuchen auch die Approbation ſolcher Entſchlieſ ſung mit aller conteſtation gnädigſter Zufriedenheit erhalten und einig nacher Eißleben anhero ſich wieder gewendet Nach bald darauf erfolgetem höchſt ſeel Ableiben des Hrn Adminiſtratoris Hochfürſtl Durchl iſt von dem Hoch fürſtl Hrn Succeſſore in denen Erblanden Hertzog Johann Adolphs Durchl Er nicht allein zu einem Erb Vergleich Jnhalts des Fürſtl Väter lichen Teſtaments zwiſchen der hinterlaſſenen Fürſtl Frau Wittbe und ſämtl Fürſtl Kindern der ſeel Herr Geheime Rath als ein Beyſtand er fordert ſondern auch in Dero Dienſte zu treten an Jhn geſonnen worden deren das erſte nach beſtem Vermögen und zu der hohen Herren Intereſſen ten gutem Vergnügen Er beſtmöglichſt ausrichten helffen das andere aber unterthänigſt depreciret und bey ohne dies aufhabender Verbindung an Churfürſtl Dienſte Seine Entſchuldigung gefunden Nachdem aber der hochbetauerliche Todtes Fall des theuerſten Churfürſtens Johann Georgen des Andern in Anno 1681 den 22ſten Auguſti zu em pfindlichſtem Leidweſen auch erfolget und der Wohlſeeligſte Geheime Rath eines gnädigſten Herren beraubet worden hat es die Göttliche treue Vor ſorge alſo gefüget daß der hochlöbl Nachfolger in der Chur und Landes Regierung Churfürſt Johann Georgens III Durchl welche auch vorhergehends alle propenſion und Hulde gegen Jhn verſpüren laſ ſen aus eigener Bewegniß und bey ſonſt mercklichen Veränderungen eine ſolche Beſtändigkeit gegen Jhn bezeuget daß Sie Jhn in Seinem Ambte und Verrichtungen confirmiret und aufs neue beſtellet auch weil wegen grasſirender Contagion das Hofflager in Ober Laußnitz zu Budißin gewe ſen zur Pflicht Leiſtung dahin beruffen da Er denn nicht lange darauf als den 14 Julii ſelbigen Jahres wegen der in dieſer Graffſchafft grauſamlich wütenden und ungewöhnl um ſich freſſenden Peſt von Eißleben hinweg und auf das Gräffl Hauß Bornſtedt mit Churfürſtl gnädigſter Genehmhal tung ſich begeben und die Ober Aufſeher Ambts Expedition dahin geleget auch bis ins folgende 1682ſte Jahr ein gefährliches und beſchwerliches Dire ctorium daſelbſt und von daraus führen müſſen welches alles aber neben an derm Creutz und Ungemach ſo Jhn in Seinem Leben betroffen die unendliche Barm
26 re hat Er auf ſolche Einwilligung und Befehl dieſer hohen Function je doch mit Beybehaltung der Churfürſtl Beſtallung im Nahmen Gottes ſich unterzogen und wechſelsweiſe in Eißleben und Halle ſich enthalten und alſo die Verſchickung nacher München nachbleiben müſſen Es haben aber Jhro Churfürſtl Durchl aus ſonderbahrer gnädigſten Neigung und in Anſehung ſchon viele Jahre treugeleiſteter Dienſte Jhme das Prædicat Dero Gehei men Raths perDecretum ⋯ beygeleget auch einen beſondern Beſtallungs Brieff darüber ausfertigen laſſen Weil aber der Wohlſeeligfte in dem Fortgange erfahren daß beyden wichtigen Officiis als dem Churfürſtl und Hochfürſtl Sächßl Gnüge zuthun und beyde der Gebühr nach abzuwarten nicht wohl thunlich hatEr dasLetzte ⋯ ⋯ in Anno 168o wiederum unterthänig auf gegeben auf unterthänigſtes Anſuchen auch die Approbationſolcher ⋯ Entſchlieſ ſung mit aller conteſtation gnädigſter Zufriedenheit erhalten und einig nacher Eißleben anhero ſich wieder gewendet Nach bald darauf erfolgetem höchſt ſeel Ableiben des Hrn Adminiſtratoris Hochfürſtl Durchl iſt von dem Hoch fürſtl Hrn Succelſore in denenErblanden ⋯ Hertzog Johann Adolphs Durchl Er nicht allein zu einem Erb Vergleich Jnhalts des Fürſtl Väter lichen Teſtaments zwiſchen der hinterlaſſenen Fürſtl Frau Wittbe und ſämtl Fürſtl Kindern der ſeel Herr Geheime Rath als ein Beyſtand er fordert ſondern auch in Dero Dienſte zn treten an Jhn geſonnen worden deren das erſte nach beſtem Vermögen und zu der hohen Herren Intereſſen ten gutem Vergnügen Er beſtmöglichſt ausrichten helffen das andere aber unterthänigſt depreciret und bey ohne dies aufhabender Verbindung an Churfürſtl Dienſte Seine Entſchuldigung gefunden Nachdem aber der hochbetauerliche Todtes Fall des theuerſten Churfürſtens ohm Georgen des Andern in Anno i6t den 22ſten Agulti zu em pfindlichſtem Leidweſen auch erfolget und der Wohlſeeligſte Geheime Rath eines gnädigſten Herren beraubet worden hat es die Göttliche treue Vor ſorge alſo gefüget daß der hochlöbl Nachfolger in der Chur und Landes Regierung Churfürſt Johann Georgens IIJ Durchl welche auch vorhergehends alle propenſion und Hulde gegen Jhn verſpüren laf ſen aus eigener Bewegniß und bey ſonſt mercklichen Veränderungen eine ſolche Beſtändigkeit gegen Jhn bezeuget daß Sie Jhn in Seinem Ambte und Verrichtungen confirmiret und aufs neue beſtellet auch weil wegen grasſirender Contagion das Hofflager in Ober Laußnitz zu Budißin gewe ſen zur Pflicht Leiſtung dahin beruffen da Er denn nicht lange darauf als den 14 ſulii ſelbigen Jahres wegen der in dieſer Graffſchafft grauſamlich wütenden und ungewöhnl um ſich freſſenden Peſt von Eißleben hinweg und auf das Gräffl.Hauß ⋯ Bornſtedt mit Churfürſtl gnädigſter Genehmhal tung ſich begeben und die Ober Aufſeher Ambts Expedition dahin geleget auch bis ins folgende 162ſte Jahr ein gefährliches und beſchwerliches Dire ctorium daſelbſt und von daraus führen müſſen welches alles aber neben an derm Creutz und Ungemach ſo Jhn in Seinem Leben betroffen die unendliche Barm