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Lebens-Lauff.
und
E
VOn des Weyland Hoch. Wohlge-
bohrnen Herrn/ Herrn Frie-
derichs von Koſpoth/ auf
Burgau und Goſſa/ Königl.
Poln. und Chur-Fürſtl. Sächsl.
wohlbeſtalten Geheimbden Raths
und Ober-Aufſehers der Graff-
ſchafft Manßfeld/ wohlſeel. An-
denckens/ hoch-adel. Herkommen/
Chriſt und löblich geführten/ auch in
ſeinem Erlöſer ſeelig beſchloſſenen
Lebens-Wandel zu letzten Ehren in
möglichſter Kürtze nun noch etwas
zu gedencken; So iſt Derſelbe·/ ſo viel ſein leibliche Geburth betrifft·/ aus dem ur-
alten löblichen in Sachſen·/ ſowohl in Meiſſen·/ als Thüringen und Vogtlande·/
wie nichts weniger im Hertzogthum Preußen wohlrenommirten Geſchlech-
te derer von Koſpoth entſproſſen·/ von welchem ein neuer Scribent auch
meldet·/ daß es im XIV. Seculo in dieſer letzten Landſchafft bekant worden·/
und anno 1309. Heinrich von Koſpoth mit dem Heinrich Reuß von Plauen
dahin kommen: Ihr Urſprung aber wäre aus Welſchland·/ hernach hätten
Sie ſich in Francken niedergelaſſen·/ von dar Sie in Preußen gelanget. Was
einige alte Autores vorgeben wollen·/ daß dieſes wohllöbl. Geſchlecht von den
Römern herſtamme·/ und als Claudius Druſus Nero mit ſeinem Krieges-
Heer biß an die Cheruſcos eingedrungen·/ in daſſelbe Dunckele begehret
man eben nicht zu penetriren·/ ſondern läſt es·/ weil aus denen Jahr-Bü-
chern ſicherer Grund nicht zu haben·/ an ſeinen Ort geſtellet ſeyn. Aus glaub-
würdigen Urkunden aber erſcheinet·/ daß die von Koſpoth nun faſt für 500.
Jahren in dem unterm Fürſtl. Sachſen Weymariſchen Ambte Jena gelegenen
Dorffe Koßboda oder (wie es ietzo corrupte genennet wrid) Koßweda·/ Ihren
Adel. Sitz gehabt·/ und bey denen benachtbarten groſſen Herren in gutem An-
ſehen geweſen·/ auch von dar weiter ſich verbreitet·/ und ſonderlich in denen
Jahren 1292. 1305. und 1311. Hermann·/ item Conrad und Heinrich aller-
ſeits Rittere bey denen Burggraffen von Kirchberg und Berthold von Ko-
ſpoda bey denen Herren von Lobdaburg·/ Leuthhold von Koſpoda aber
üms Jahr Chriſti 1·320. bey der verwittibten Frau Landgräffin Eliſabe-
then der Aeltern in Thüringen·/ ingleichen üms Jahr 1415. und hernach ferner
bey Churfürſt Friederichen zu Sachſen und Landgraffen in Thüringen dem
erſten und ſtreitbahren·/ Friederich von Koſpoth berühmet worden·/ auch
Ambts-Hauptmann zu Leuchtenburg und Roda und ſeiner durch vieles reiſen···········································································································································································································································································································································································································
(17)
Eebens-·······················································································K········auf········································································································f·············································.····
········································und···························
·······E···························
··············zu ····················g······e······························dencken; So iſt·Derſelbe / ſo viel ſein leibliche Geburth betrifft / aus dem ur-
alten löblichen in Sachſen / ſowohl in Meiſſen / als Thüringen und Vogtlande /
wie nichts weniger im Hertzogthum Preußen wohlrenommirten Geſchlech-
te derer von Koſpoth entſproſſen / von welchem ein neuer Scribent auch
meldet / daß es im XIV. Seculo in dieſer letzten Landſchafft bekant worden /
und anno 1o·9. Heinrich von Koſpoth mit dem Heinrich Reuß von Plauen
dahin kommen: Jhr Urſprung aber wäre aus Welſchland / hernach hätten
Sie ſich in Francken niedergelaſſen / von dar Sie in Preußen gelanget. Was
einige alte Autores vorgeben wollen / daß dieſes wohllöbl. Geſchlecht von den
Römern herſtamme / und als Claudius Druſus Nero mit ſeinem Krieges-
Heer biß an die Cheruſcos eingedrungen / in daſſelbe Dunckele begehret
man eben nicht zu penetriren / ſondern läſt es / weil aus denen Jahr-Bü-
chern ſicherer Grund nicht zu haben / an ſeinen Ort geſtellet ſeyn. Aus glaub-
würdigen Urkunden aber erſcheinet / daß die von Koſpoth nun faſt für 5oo.
Jahren in dem unterm Fürſtl. Sachſen Weymariſchen Ambte Jena gelegenen
Dorffe Koßboda oder (wie es ietzo corrupte genennet wrid) Koßweda / Jhren
Adel. Sitz gehabt / nnd bey denen benachtbarten groſſen Herren in gutem An-
ſehen geweſen / auch von dar weiter ſich verbreitet / und ſonderlich in denen
Jahren 1292. 1305. und 13I·. Hermann / item Conrad und Heinrich aller-
ſeits Rittere bey denen Burggraffen von Kirchberg und Berthold von Ko-
ſpoda bey denen Herren von Lobdaburg / Leuthhold von Koſpoda aber
ůms Jahr Chriſti 1 320. bey der verwittibten Frau Landgräffin Eliſabe-
then der Aeltern in Thüringen / ingleichen üms Jahr i4I5. und hernach ferner
bey Churfürſt Friederichen zu Sachſen und Landgraffen in Thüringen dem
erſten und ſtreitbahren / Friederich von Koſpoth berühmet worden / auch
Ambts-Hauptmann zu Leuchtenburg und Roda und ſeiner durch vieles reiſen
bohrnen Herrn / Herrn Frie-
derichs von Koſpoth / au
Burgau und Goſſa / Königl.
Poln. und Chur-Furſtl. Sächzl.
wohlbeſtaltenGeheimbden Raths
und Ober-Aufſehers der Graff-
ſchafft Manßfeld / wohlſeel. An-
denckens / hoch-adel. Herkommen /
Chriſt und löblich geführten / auch in
ſeinem Erlöſer ſeelig beſchloſſenen
Lebens-Wandel zu letzten Ehren in
möglichſter Kürtze nun noch etwas
(17)
Word differences
Lebens Lauff und E VOn des Weyland Hoch Wohlge bohrnen Herrn Herrn Frie derichs von Koſpoth auf Burgau und Goſſa Königl Poln und Chur Fürſtl Sächsl wohlbeſtalten Geheimbden Raths und Ober Aufſehers der Graff ſchafft Manßfeld wohlſeel An denckens hoch adel Herkommen Chriſt und löblich geführten auch in ſeinem Erlöſer ſeelig beſchloſſenen Lebens Wandel zu letzten Ehren in möglichſter Kürtze nun noch etwas zu gedencken So iſt Derſelbe ſo viel ſein leibliche Geburth betrifft aus dem ur alten löblichen in Sachſen ſowohl in Meiſſen als Thüringen und Vogtlande wie nichts weniger im Hertzogthum Preußen wohlrenommirten Geſchlech te derer von Koſpoth entſproſſen von welchem ein neuer Scribent auch meldet daß es im XIV Seculo in dieſer letzten Landſchafft bekant worden und anno 1309 Heinrich von Koſpoth mit dem Heinrich Reuß von Plauen dahin kommen Ihr Urſprung aber wäre aus Welſchland hernach hätten Sie ſich in Francken niedergelaſſen von dar Sie in Preußen gelanget Was einige alte Autores vorgeben wollen daß dieſes wohllöbl Geſchlecht von den Römern herſtamme und als Claudius Druſus Nero mit ſeinem Krieges Heer biß an die Cheruſcos eingedrungen in daſſelbe Dunckele begehret man eben nicht zu penetriren ſondern läſt es weil aus denen Jahr Bü chern ſicherer Grund nicht zu haben an ſeinen Ort geſtellet ſeyn Aus glaub würdigen Urkunden aber erſcheinet daß die von Koſpoth nun faſt für 500 Jahren in dem unterm Fürſtl Sachſen Weymariſchen Ambte Jena gelegenen Dorffe Koßboda oder wie es ietzo corrupte genennet wrid Koßweda Ihren Adel Sitz gehabt und bey denen benachtbarten groſſen Herren in gutem An ſehen geweſen auch von dar weiter ſich verbreitet und ſonderlich in denen Jahren 1292 1305 und 1311 Hermann item Conrad und Heinrich aller ſeits Rittere bey denen Burggraffen von Kirchberg und Berthold von Ko ſpoda bey denen Herren von Lobdaburg Leuthhold von Koſpoda aber üms Jahr Chriſti ⋯ 1320 bey der verwittibten Frau Landgräffin Eliſabe then der Aeltern in Thüringen ingleichen üms Jahr 1415 und hernach ferner bey Churfürſt Friederichen zu Sachſen und Landgraffen in Thüringen dem erſten und ſtreitbahren Friederich von Koſpoth berühmet worden auch Ambts Hauptmann zu Leuchtenburg und Roda und ſeiner durch vieles reiſen ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ 17
Eebens Kauff und E ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ zu ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ gedencken So iſtDerſelbe ⋯ ſo viel ſein leibliche Geburth betrifft aus dem ur alten löblichen in Sachſen ſowohl in Meiſſen als Thüringen und Vogtlande wie nichts weniger im Hertzogthum Preußen wohlrenommirten Geſchlech te derer von Koſpoth entſproſſen von welchem ein neuer Scribent auch meldet daß es im XIV Seculo in dieſer letzten Landſchafft bekant worden und anno 1o9 Heinrich von Koſpoth mit dem Heinrich Reuß von Plauen dahin kommen Jhr Urſprung aber wäre aus Welſchland hernach hätten Sie ſich in Francken niedergelaſſen von dar Sie in Preußen gelanget Was einige alte Autores vorgeben wollen daß dieſes wohllöbl Geſchlecht von den Römern herſtamme und als Claudius Druſus Nero mit ſeinem Krieges Heer biß an die Cheruſcos eingedrungen in daſſelbe Dunckele begehret man eben nicht zu penetriren ſondern läſt es weil aus denen Jahr Bü chern ſicherer Grund nicht zu haben an ſeinen Ort geſtellet ſeyn Aus glaub würdigen Urkunden aber erſcheinet daß die von Koſpoth nun faſt für 5oo Jahren in dem unterm Fürſtl Sachſen Weymariſchen Ambte Jena gelegenen Dorffe Koßboda oder wie es ietzo corrupte genennet wrid Koßweda Jhren Adel Sitz gehabt nnd bey denen benachtbarten groſſen Herren in gutem An ſehen geweſen auch von dar weiter ſich verbreitet und ſonderlich in denen Jahren 1292 1305 und 13I Hermann item Conrad und Heinrich aller ſeits Rittere bey denen Burggraffen von Kirchberg und Berthold von Ko ſpoda bey denen Herren von Lobdaburg Leuthhold von Koſpoda aber ůms Jahr Chriſti 1 320 bey der verwittibten Frau Landgräffin Eliſabe then der Aeltern in Thüringen ingleichen üms Jahr i4I5 und hernach ferner bey Churfürſt Friederichen zu Sachſen und Landgraffen in Thüringen dem erſten und ſtreitbahren Friederich von Koſpoth berühmet worden auch Ambts Hauptmann zu Leuchtenburg und Roda und ſeiner durch vieles reiſen bohrnen Herrn Herrn Frie derichs von Koſpoth au Burgau und Goſſa Königl Poln und Chur Furſtl Sächzl wohlbeſtaltenGeheimbden Raths und Ober Aufſehers der Graff ſchafft Manßfeld wohlſeel An denckens hoch adel Herkommen Chriſt und löblich geführten auch in ſeinem Erlöſer ſeelig beſchloſſenen Lebens Wandel zu letzten Ehren in möglichſter Kürtze nun noch etwas 17