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·(8)

cher Kunſt zu ſchreiben·/ zu reden und zu lehren·/ auch ſich und andere dadurch

in der Andacht und Gottſeeligkeit zu erhalten und zu beſſern/ als nehmen Vie-

le Anlaß nach dem Beyſpiel der ſchon· oberwehnten Heiligen und Gläubigen

GOttes·/ und beſonders nach Anleitung Moſis, Davids/ Hiobs, ·Hiskiæ und an-

derer·/ ihre Sterbens- und Todtes-Gedancken zu unterhalten·/ damit ſie bey Zei-

ten·/ und zwar im Leben ſterben·/ und im Sterben leben lernen mögen.

Wann nun unſer·s in GOtt ſeeligen Herrn Geheimbden Raths·/

nach dem Zeugniß ſeines Geſtänd- und Bekäntniß·/ ·ſo Er uns nachrichtlich

gelaſſen·/ vornehmſter Zweck ſeines Lebens auf das Ewige gerichtet·/ und Er

ſein Menſchlich Ende immerdar ſich für·gebildet·/ bey geſunden Tagen mit dem

Todte ſich fein bekan·t gemachet/ alſo·/ daß Er ſowohl auf den Todt·/ als der

Todt auf Ihn gewartet·/ wie Er denn um ein vernünfftiges und ſeeliges Ende

täglich ſein gewiſſes Gebet zu GOtt abgeſchicket/ alſo ſind ſeine· dißfalls er-

bauliche Andachten·/ und Gottſeelige Abſicht dahin gegangen·/ daß Er in dieſem

Stück zum Anführer ſich den Apoſtel Paulum erkieſen; Dahero werden wir

auch von deſſen vornehmſter Abſicht nicht abgehen·/ obwohl ſonſten die Re-

dens-Art dieſes Apoſtels in unſerm Text allerhand Erfindungen und Ver·an-

laſſungen geben könte·/ daß wir etwan den beſten Häuſer-Wechſel·/ oder das

ſicherſte Wechſel-Recht und dergleichen vorſtellen könten; wenn wir vorietzo

der richtigen Deutlichkeit und nicht unklahren Intention gemäß·/ aus unſerm

vorgeſchriebenen·/ und abgeleſenen Text·-Worten mit einander er-

wegen

Die nach Paul·i Lehr-Art angewieſene Todes-Be-·

trachtung und Sterbe-Kunſt.

Propoſit.

Wenn Er uns errinnert

I. Des Sterbens im Leben·/

Und hinwiederumb verſichert

II. Des Lebens im Sterben.

Partitio.

DEr Apoſtel iſt im Begrieff in dieſer andern Epiſtel und kurtz vor unſerm

Text mancherley Troſt-Gründe anzuführen·/ weil Er auch mancher-

ley ··παϑήματα oder Leyden erzehl·et·/ um damit ſich und andere

aufzurichten und zuſtärcken·/ dabey Er denn die Lehre von der Auffer-

ſtehung abſonderlich ſich wohl zu Nutze zu machen wuſte·/ wie Er denn in den

letzten Worten des 4. Capitels endlich ſagt: Unſere Trübſahl/ die zeitlich

und leicht iſt·/ ſchaffet eine über alle Maaß wichtige Herrlichkeit·/ uns·/ die

wir nicht ſehen auf das ſichtbare·/ ſondern unſichtbare. Denn was

ſichtbar iſt·/ das iſt zeitlich·/ was aber unſichtbar iſt·/ das iſt ewig. Und

damit nun endlich auch die Todtes Gefahr oder die Ubergebung in den Todt

möge verſüßet werden·/ ·ſo muß uns unſer Text den Wechſel dieſes mit dem zu-

künftigen Leben lieblich ausreden·/ welchen Troſt-Grund wir itzo aus ſeinem

Context entlehnen·/ und zu unſern Zweck zu deuten haben·/ bey welcher Abſicht

und nach ſchon· erwehnter Veranlaßung gibt uns die Pauliniſche Lehr-Art be-

2. Cor. IV.

v. 17. 18.

ſon-
(8) ·cher Kunst zu schreiben / zu reden und zu lehren / auch ſich und andere dadurch ·in der Andacht und Gottſeeligkeit zu erhalten und zu UNK ···/ als nehmen·Vie- ·le Anlaß nach dem Beispiel der Schone oberwehnten Heiligen und Gläubigen ·GOttes / und besonders nach Anleitung Moſis, David / Hiobs, lIiskiæ und an- ·derer / ihre Sterbens-·und Todtes-Gedancken zu unterhalten / damit ſie bey Zei- ·ten / und zwar im Leben Sterben / und im Sterben leben lernen mögen. ·Wann nun unseres in GOtt se·ligen Herrn Geheim··en Rates / ·nach dem Zeugniß ·eines Geſtänd-·und Bekäntniß / UNK Er uns nachrichtlich ·gelad·en / vornehmster Zweck ·eines Lebens auf das Ewige gerichtet / und Er ·ſein menschlich Ende immerdar ſich fortgebildet /·bey gesunden Tagen mit dem ·Todes ſich fein bekannt gemacht / alſo / daß Er sowohl auf den Todt / als der ·Todt auf Jhn gewartet / wie Er denn um ein vernünf·tiges und se·liges Ende ·täglich ſein gewisses Gebet zu GOtt abgeschickt / alſo ſind ·eines dißfalls er- ·bauliche Andachten / und Gottſeelige Absicht dahin gegangen / daß Er in diesem ·Stück zum Anführer ſich den Apostel Paulus erkieſen; daher· werden wir ·auch von UNK··· vornehmster Absicht nicht abgehen / obwohl UNK···· die Re- ·dens-Art dieses Apostels in unterm Text allerhand Erfindungen und verrann L·ad·ungen geben könne / daß wir etwas den be·ten Häuſer-Wechſel / oder das s·icherste Wechselr·echt und dergleichen vorstellen könten; wenn wir vorsetze ·der richtigen Deutlichkeit und nicht unkla·ren Intention gemäß / ans unterm ·vorgeschriebenen / und abgelesenen Texte Worten mit einander er· ·wegen ·Die nach Paulus ·ehrbar· angewiesene Todes-Be- Betrachtung und Sterbe-Kunſt. ·Ptopoſit. ·Wenn Er uns er·innert ·I· Des Sterben· im Leben / ·Und hinwiederumb versichert ·I·. Des Lebens im Sterben. ·Partitio.····· ···············Ba·rde·· ·n···e·e·····e·· UNK···· ······················Text mancherlei Troſt-Gründe abzuführen / weil Er auch mancher ··ley UNK Siuarα oder leiden erzähltet / um damit ſich und andere ·aufzurichten und zuſtärcken / daher Er denn die Lehre von der Puffern Dr·ehung absonderlich ſich wohl zu Nutze zu machen wußte / wie Er denn in den ·letzten Worten des 4. Kapitels endlich ſagt: unsere Trübsal / die zeitlich ·und leicht iſt /·ſchaffet eine über alle Maaß wichtige Herrlichkeit / uns / die ·wir nicht Ehren auf das sichtbare / Sondern unſichtbare. Denn was s·ichtbar iſt / das iſt zeitlich / was aber unsichtbar iſt / das iſt ewig. Und ·damit nun endlich auch die Tod·es Gefahr oder die E··rgebung in den Todt ·möge verſüßet werden / UNK muß uns unter Text den Wechsel dieses mit dem zu- ·künftigen Leben lieblich ausreden / welchen Troſt-Grund wir itzo aus ·einem K·ontext entlehnen / und zu ungern Zweck zu deuten haben / bey welcher Absicht ·und nach Schone erwehnter·Veranlaßung gibt uns die Pauliniſche Lehram·t be. ·2. Cor. IV. ·v.·17.··8. UNK ··

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8 cher Kunſt zu ſchreiben zu reden und zu lehren auch ſich und andere dadurch in der Andacht und Gottſeeligkeit zu erhalten und zu beſſern als nehmen Vie le Anlaß nach dem Beyſpiel der ſchon oberwehnten Heiligen und Gläubigen GOttes und beſonders nach Anleitung Moſis Davids Hiobs Hiskiæ und an derer ihre Sterbens und Todtes Gedancken zu unterhalten damit ſie bey Zei ten und zwar im Leben ſterben und im Sterben leben lernen mögen Wann nun unſers in GOtt ſeeligen Herrn Geheimbden Raths nach dem Zeugniß ſeines Geſtänd und Bekäntniß ſo Er uns nachrichtlich gelaſſen vornehmſter Zweck ſeines Lebens auf das Ewige gerichtet und Er ſein Menſchlich Ende immerdar ſich fürgebildet bey geſunden Tagen mit dem Todte ſich fein bekant gemachet alſo daß Er ſowohl auf den Todt als der Todt auf Ihn gewartet wie Er denn um ein vernünfftiges und ſeeliges Ende täglich ſein gewiſſes Gebet zu GOtt abgeſchicket alſo ſind ſeine dißfalls er bauliche Andachten und Gottſeelige Abſicht dahin gegangen daß Er in dieſem Stück zum Anführer ſich den Apoſtel Paulum erkieſen Dahero werden wir auch von deſſen vornehmſter Abſicht nicht abgehen obwohl ſonſten die Re dens Art dieſes Apoſtels in unſerm Text allerhand Erfindungen und Veran laſſungen geben könte daß wir etwan den beſten Häuſer Wechſel oder das ſicherſte Wechſel Recht und dergleichen vorſtellen könten wenn wir vorietzo der richtigen Deutlichkeit und nicht unklahren Intention gemäß aus unſerm vorgeſchriebenen und abgeleſenen Text Worten mit einander er wegen Die nach Pauli Lehr Art angewieſene Todes Be trachtung und Sterbe Kunſt Propoſit Wenn Er uns errinnert I Des Sterbens im Leben Und hinwiederumb verſichert II Des Lebens im Sterben Partitio DEr Apoſtel iſt im Begrieff in dieſer andern Epiſtel und kurtz vor unſerm Text mancherley Troſt Gründe anzuführen weil Er auch mancher ley παϑήματα oder Leyden erzehlet um damit ſich und andere aufzurichten und zuſtärcken dabey Er denn die Lehre von der Auffer ſtehung abſonderlich ſich wohl zu Nutze zu machen wuſte wie Er denn in den letzten Worten des 4 Capitels endlich ſagt Unſere Trübſahl die zeitlich und leicht iſt ſchaffet eine über alle Maaß wichtige Herrlichkeit uns die wir nicht ſehen auf das ſichtbare ſondern unſichtbare Denn was ſichtbar iſt das iſt zeitlich was aber unſichtbar iſt das iſt ewig Und damit nun endlich auch die Todtes Gefahr oder die Ubergebung in den Todt möge verſüßet werden ſo muß uns unſer Text den Wechſel dieſes mit dem zu künftigen Leben lieblich ausreden welchen Troſt Grund wir itzo aus ſeinem Context entlehnen und zu unſern Zweck zu deuten haben bey welcher Abſicht und nach ſchon erwehnter Veranlaßung gibt uns die Pauliniſche Lehr Art be 2 Cor IV v 17 18 ſon
8 cher Kunst zu schreiben zu reden und zu lehren auch ſich und andere dadurch in der Andacht und Gottſeeligkeit zu erhalten und zu UNK als nehmenVie le Anlaß nach dem Beispiel der Schone oberwehnten Heiligen und Gläubigen GOttes und besonders nach Anleitung Moſis David Hiobs lIiskiæ und an derer ihre Sterbens und Todtes Gedancken zu unterhalten damit ſie bey Zei ten und zwar im Leben Sterben und im Sterben leben lernen mögen Wann nun unseres in GOtt seligen Herrn Geheimen Rates nach dem Zeugniß eines Geſtänd und Bekäntniß UNK Er uns nachrichtlich geladen vornehmster Zweck eines Lebens auf das Ewige gerichtet und Er ſein menschlich Ende immerdar ſich fortgebildet bey gesunden Tagen mit dem Todes ſich fein bekannt gemacht alſo daß Er sowohl auf den Todt als der Todt auf Jhn gewartet wie Er denn um ein vernünftiges und seliges Ende täglich ſein gewisses Gebet zu GOtt abgeschickt alſo ſind eines dißfalls er bauliche Andachten und Gottſeelige Absicht dahin gegangen daß Er in diesem Stück zum Anführer ſich den Apostel Paulus erkieſen daher werden wir auch von UNK vornehmster Absicht nicht abgehen obwohl UNK die Re dens Art dieses Apostels in unterm Text allerhand Erfindungen und verrann Ladungen geben könne daß wir etwas den beten Häuſer Wechſel oder das sicherste Wechselrecht und dergleichen vorstellen könten wenn wir vorsetze der richtigen Deutlichkeit und nicht unklaren Intention gemäß ans unterm vorgeschriebenen und abgelesenen Texte Worten mit einander er wegen Die nach Paulus ehrbar angewiesene Todes Be Betrachtung und Sterbe Kunſt Ptopoſit Wenn Er uns erinnert I Des Sterben im Leben Und hinwiederumb versichert I Des Lebens im Sterben Partitio Barde neee UNK Text mancherlei Troſt Gründe abzuführen weil Er auch mancher ley UNK Siuarα oder leiden erzähltet um damit ſich und andere aufzurichten und zuſtärcken daher Er denn die Lehre von der Puffern Drehung absonderlich ſich wohl zu Nutze zu machen wußte wie Er denn in den letzten Worten des 4 Kapitels endlich ſagt unsere Trübsal die zeitlich und leicht iſt ſchaffet eine über alle Maaß wichtige Herrlichkeit uns die wir nicht Ehren auf das sichtbare Sondern unſichtbare Denn was sichtbar iſt das iſt zeitlich was aber unsichtbar iſt das iſt ewig Und damit nun endlich auch die Todes Gefahr oder die Ergebung in den Todt möge verſüßet werden UNK muß uns unter Text den Wechsel dieses mit dem zu künftigen Leben lieblich ausreden welchen Troſt Grund wir itzo aus einem Kontext entlehnen und zu ungern Zweck zu deuten haben bey welcher Absicht und nach Schone erwehnterVeranlaßung gibt uns die Pauliniſche Lehramt be 2 Cor IV v 17.8 UNK