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(5)
TEXTVS.
2. Corinth. V. v. I.
Wir wiſſen·/ ſo unſer irrdiſch Hauß
dieſer Hütten zubrochen wird·/
daß wir einen Bau haben von
GOtt erbauet·/ ein Hauß·/
nicht mit Händen gemacht·/ das
ewig iſt im Himmel.
Exordium.
····WJe··· es edle·n Natur·e·n und Gemüthern ver-
m·ittelſt guter ·Regun·g und ······gleichſam einge-
pflantzten Triebes angebohren und ·anzu-
me··rcken/ daß ſ··ie die Lie·be und Begierde zu
ſolchen Künſten ·und Tugenden nicht ·ber-
gen ·noch verabſäumen ··wollen/ ···welche ihre·m
Stand/ Condition, ·geſtalt···e··n ·Umbſtän-
···········den und Beſchaffenheit nach/ dereinſ·t
nützl·ich und rühmlich; ·Alſo haben auch
Chriſtliche· Ge·müther die Art und Angele-
genheit/ daß ſie/ was dem Wo·hlſtande
ihres Chriſtenthums eine Ehre/ vor·nehm-
lich aber dem Willen ·Gottes ge·mäß/ ih·re
vornehmſte und erſte So·rge ſeyn laſſen/ darum iſts ihn··en zuthun/ ·und darauf
richten und trachten ſie. Gehen ſie aber mit denen Anweiſungen Chriſtlich·er
Creütz- und Gedult-Schule· oder andern zur Gottſeeligkeit führen·den An··wei-
ſungen ·zu Rath/ ſo wer··den·· ihne··n ·viel Lectiones und ···Kunſt-Stücke· im Chriſten·-
thum ·vorkommen und a··u··fgegeben·/ daran ſie als fle·ißige Lehrlinge im Chriſten··-
thum Zeit ihres Lebens zu ·ſtudiren·/ aufzuſa·gen und zul·ernen haben. ·Wol-
·ten· wir vo·rietzo·· ·e·iniger ··dergleichen ·nöthigen Ubunge·n Meldung thun/ ſo
····möchte unter ſol·che Lectiones und Künſte/ nicht nach/ ··ſondern vielmehr vor-
zuſe··tzen ſeyn/ die nöthige Ubung und ſchwere Kunſt recht zu beten. Die-
ſe Ubung der Gottſeeligkei·t ·wird nicht unbillich unt·er die allerſchwereſten
Künſte
B
(5)
TEXTVS.
2. C·rinth. ·. v. 1·
Mir wiſſen / ſo·unſer irrdiſch··auß
dieſer Hütten zubrochen wird /
daß wir einen ·au haben von
··tt erbauet / ein ·auß /
nicht mit ·änden gemacht / das
ewig iſt im ·immel.
Exordium.
vornehmſte und erſte Sorge ſeyn· laſſ··e·n / darum iſts··· ihnen zuthun / und darauf
tichten u·nd trachten ſie. G··ehen ſi·e ab·er mit denen Anweiſungen· Chriſtlicher
Creütz-und Gedult-Schule od··er a·ndern zur· Gottſeeligkeit führend·en Anwei-
···ſungen zu Rath / ſo werden ihnen viel Lectiones u·nd Kunſt-Stücke im Chriſten-
thum vorkommen und au····fgeg·ebe·n ··/ daran ſie als fleißige·· Lehrlinge im Chriſten-
thum Zei·t ihres Lebens zu ſtudire··n· / aufzuſagen und· zulernen haben.· Wol-
ten w··i·r·· vori··e·tzo·· einige·r·· dergle······ich···en nöth·ig·en Ubungen Meldung thun / ſo
möchte unt·er··· ſolche Lection··es· und Künſte / nicht nach ·/ ſonde··rn vielmehr vor-
zuſetzen ſ·ey·····n /·· die· nöthig·e· Ub····ung·· und ſ···chwere Kunſt recht zu beten. Die-
ſe· Ubung· der Gottſeeligkeit wird nicht unbillich ·unter die ·allerſchwereſten
mittelſt guterR·egu··ng· und gleichſam einge-
pflantzten Triebes angebohren und anzu-
mercken / daß·· ſie die Liebe und Begierd·e zu
ſolchen Künſten· und· Tugend·en nicht ber-
gen noch veꝛabſäumen· wolle·n / welche ihrem
Stand /·· Condi·tion, geſtalten Umbſtän-
den und Beſchaffenheit nach /· dereinſt
nützlich·· und rühmlich; Alſ··o haben· auch
Chriſ·tli·che Gemüther· die Art· und Angele-
genheit / daß ſ···i·e / was dem Wohlſtande
ihres·· Chriſtenthums eine Ehre· /·· vorn·ehm-
lich aber· dem·· W··illen· Gottes g·emäß / i·h··re····
Künſte
B
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5 TEXTVS 2 Corinth V v I Wir wiſſen ſo unſer irrdiſch Hauß dieſer Hütten zubrochen wird daß wir einen Bau haben von GOtt erbauet ein Hauß nicht mit Händen gemacht das ewig iſt im Himmel Exordium WJe es edlen Naturen und Gemüthern ver mittelſt guter Regung und gleichſam einge pflantzten Triebes angebohren und anzu mercken daß ſie die Liebe und Begierde zu ſolchen Künſten und Tugenden nicht ber gen noch verabſäumen wollen welche ihrem Stand Condition geſtalten Umbſtän den und Beſchaffenheit nach dereinſt nützlich und rühmlich Alſo haben auch Chriſtliche Gemüther die Art und Angele genheit daß ſie was dem Wohlſtande ihres Chriſtenthums eine Ehre vornehm lich aber dem Willen Gottes gemäß ihre vornehmſte und erſte Sorge ſeyn laſſen darum iſts ihnen zuthun und darauf richten und trachten ſie Gehen ſie aber mit denen Anweiſungen Chriſtlicher Creütz und Gedult Schule oder andern zur Gottſeeligkeit führenden Anwei ſungen zu Rath ſo werden ihnen viel Lectiones und Kunſt Stücke im Chriſten thum vorkommen und aufgegeben daran ſie als fleißige Lehrlinge im Chriſten thum Zeit ihres Lebens zu ſtudiren aufzuſagen und zulernen haben Wol ten wir vorietzo einiger dergleichen nöthigen Ubungen Meldung thun ſo möchte unter ſolche Lectiones und Künſte nicht nach ſondern vielmehr vor zuſetzen ſeyn die nöthige Ubung und ſchwere Kunſt recht zu beten Die ſe Ubung der Gottſeeligkeit wird nicht unbillich unter die allerſchwereſten ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ Künſte B
5 TEXTVS 2 Crinth ⋯ v 1 Mir wiſſen ſounſer irrdiſchauß ⋯ ⋯ dieſer Hütten zubrochen wird daß wir einen au haben von tt erbauet ein auß nicht mit änden gemacht das ewig iſt im immel Exordium ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ vornehmſte und erſte Sorge ſeyn laſſen darum iſts ihnen zuthun und darauf tichten und trachten ſie Gehen ſie aber mit denen Anweiſungen Chriſtlicher Creütz und Gedult Schule oder andern zur Gottſeeligkeit führenden Anwei ſungen zu Rath ſo werden ihnen viel Lectiones und Kunſt Stücke im Chriſten thum vorkommen und aufgegeben daran ſie als fleißige Lehrlinge im Chriſten thum Zeit ihres Lebens zu ſtudiren aufzuſagen und zulernen haben Wol ten wir vorietzo einiger dergleichen nöthigen Ubungen Meldung thun ſo möchte unter ſolche Lectiones und Künſte nicht nach ſondern vielmehr vor zuſetzen ſeyn die nöthige Ubung und ſchwere Kunſt recht zu beten Die ſe Ubung der Gottſeeligkeit wird nicht unbillich unter die allerſchwereſten mittelſt guterRegung und gleichſam einge pflantzten Triebes angebohren und anzu mercken daß ſie die Liebe und Begierde zu ſolchen Künſten und Tugenden nicht ber gen noch veꝛabſäumen wollen welche ihrem Stand Condition geſtalten Umbſtän den und Beſchaffenheit nach dereinſt nützlich und rühmlich Alſo haben auch Chriſtliche Gemüther die Art und Angele genheit daß ſie was dem Wohlſtande ihres Chriſtenthums eine Ehre vornehm lich aber dem Willen Gottes gemäß ihre Künſte B