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114

Das gemähete Getreide.

CANTATA.

Man kann·, von Schnittern, welche mähn,

Da ſie das lange Korn bedecket,

Und ſie zuweilen gantz verſtecket,

Nur Sicheln, Kopf und Schultern ſehn.

Geht, wie im hellen Sonnen-Strahl,

Der wohl geſchliffnen Sicheln Stahl,

Im ſtetig regen Blitze, blincket,

Sich ſtets erhöhet, ſtetig ſincket.

ARIA.

Edles Werckzeug! ſelbſt dem Degen

Biſt du billig vorzuziehn.

Dieſer nimmt - du bringſt den Seegen,

Der nimmt - du erhältſt das Leben.

Will man nun den Undanck fliehn,

Muß man dir den Vorzug geben.

Da Capo.

Man hört, bey einem jeden Hieb, ein ſcharf Geziſch, ein rauſchend

Schallen.

Man ſieht, bey einem jeden Hieb, das gelbe Korn, in Schwaden, fallen.

Um kaum umarmter Halmen Menge, ſieht man ein Band, von Hal-

men, winden,

Und, in der Eile, groſſe Garben, von den gebückten Bindern, binden.

Die ſie geſchwind in Hocken thürmen, und, im geraden Strich, erhöhen·,

Wodurch wir, eh man ſichs verſieht, viel Seegen-ſchwangere Alleen

Von angenehmen Friedens-Zelten, in einem gelben Glantze, ſehen.

Die
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Das gemähete Getreide.

CANTATA.

·an kannn, von Schnittern, welche mahn,

Da ſie das lange Korn bedecket,

Und ſie zuweilen gantz verſtecket,

Nur Sicheln, Kopf und Schultern ſehn.

Seht, wie im hellen Sonnen-Strahl,

Der wohl geſchliffnen Sicheln Stahl,

Jm ſtetig regen Blitze, blincket,

Sich ſtets erhöhet, ſtetig ſincket.

ARIA.

Edles Werckzeug! ſelbſt dem Degen

Biſt du billig vorzuziehn.

Dieſer nimmt·-·du bringſt den Seegen,

Der nimmt·- du erhältſt das Leben.

Will man nun den Undanck fliehn,

Muß man dir den Vorzug geben.

Da Capo·

Man hört, bey einem jeden Hieb, ein ſcharf Geziſch, ein rauſchend

Schallen.

Man ſieht, bey einem jeden Hieb, das gelbe Korn, in Schwaden, fallen.

Um kaum umarmter Halmen Menge, fieht man ein Band, von Hal·

men, winden-

Und, in der Eile, groſſe Garben, von den gebückten Bindern, binden·

Die ſie geſchwind in Hocken thürmen, und, im geraden Strich, erhöhen /

Wodurch wir, eh man ſichs verſieht, viel Seegen-ſchwangere Allee·

Von angenehmen Friedens-Zelten, in einem gelben Glantze, ſehen.

Dit

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114 Das gemähete Getreide CANTATA Man kann von Schnittern welche mähn Da ſie das lange Korn bedecket Und ſie zuweilen gantz verſtecket Nur Sicheln Kopf und Schultern ſehn Geht wie im hellen Sonnen Strahl Der wohl geſchliffnen Sicheln Stahl Im ſtetig regen Blitze blincket Sich ſtets erhöhet ſtetig ſincket ARIA Edles Werckzeug ſelbſt dem Degen Biſt du billig vorzuziehn Dieſer nimmt du bringſt den Seegen Der nimmt du erhältſt das Leben Will man nun den Undanck fliehn Muß man dir den Vorzug geben Da Capo Man hört bey einem jeden Hieb ein ſcharf Geziſch ein rauſchend Schallen Man ſieht bey einem jeden Hieb das gelbe Korn in Schwaden fallen Um kaum umarmter Halmen Menge ſieht man ein Band von Hal men winden Und in der Eile groſſe Garben von den gebückten Bindern binden Die ſie geſchwind in Hocken thürmen und im geraden Strich erhöhen Wodurch wir eh man ſichs verſieht viel Seegen ſchwangere Alleen Von angenehmen Friedens Zelten in einem gelben Glantze ſehen Die
114 Das gemähete Getreide CANTATA an kannn von Schnittern welche mahn Da ſie das lange Korn bedecket Und ſie zuweilen gantz verſtecket Nur Sicheln Kopf und Schultern ſehn Seht wie im hellen Sonnen Strahl Der wohl geſchliffnen Sicheln Stahl Jm ſtetig regen Blitze blincket Sich ſtets erhöhet ſtetig ſincket ARIA Edles Werckzeug ſelbſt dem Degen Biſt du billig vorzuziehn Dieſer nimmt du bringſt den Seegen Der nimmt du erhältſt das Leben Will man nun den Undanck fliehn Muß man dir den Vorzug geben Da Capo Man hört bey einem jeden Hieb ein ſcharf Geziſch ein rauſchend Schallen Man ſieht bey einem jeden Hieb das gelbe Korn in Schwaden fallen Um kaum umarmter Halmen Menge fieht man ein Band von Hal men winden Und in der Eile groſſe Garben von den gebückten Bindern binden Die ſie geſchwind in Hocken thürmen und im geraden Strich erhöhen Wodurch wir eh man ſichs verſieht viel Seegen ſchwangere Allee Von angenehmen Friedens Zelten in einem gelben Glantze ſehen Dit