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XXV.
Ein unſchuldiger wird attaquiret, ver-
wundet, erbärmlich geſchlagen.
UNſchuldiger! du mußt erhitzte Streiche leiden,
Weil man dich ohne Scheu vor einen Mörder hält:
Man will an deinem Blut im Zorn die Augen weiden,
Bis der rechtſchuldige in Stock und Feſſel fällt.
Jedoch, der Mörder wird bey guter Zeit gefangen,
Und deine Unſchuld muß mit reiner Seide prangen.
2.
Wie dachteſt du? als man in jener Willſchen Gaſſen,
Mit vollem Halſe rieff: Da läufft der Mörder hin.
Du muſteſt dich zuletzt gar arretiren laſſen,
Doch das Procedere war nicht nach deinem Sinn.
Du ſprachſt: ſie werden mich gewiß nicht können ſchinden,
Die Unſchuld wird dereinſt ſchon ihren Rächer finden.
3.
Und ſiehe, ehe noch die Glocke zwey geſchlagen,
Als jene Mörder Fauſt die böſe That verübt,
Hört man Verwundrungs-voll auf allen Gaſſen ſagen,
Daß ſich der Mörder ſelbſt gefangen übergibt.
Denn GOttes Händen wird k·ein ſterblicher entlauffen,
Ob·er mit Icaro ſich wolte Flügel kauffen.
ACh! gewiß, ein gut Gewiſſen,
Jſt ein ſanfftes Ruhe-Küſſen,
Wer zu aller Zeit und Tagen
Kan mit ienem Hiob ſagen:
Mein Gewiſſen beißt mich nicht;
Findet (kan es möglich werden·?)
Seinen Himmel auf der Erden.
XXVI.
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XXV.
Ein unſchuldiger wird attaquiret, ver·
wundet, erbärmlich geſchlagen.
··········e··································n·
Weil man dich ohne Scheu vor einen Mörder hält:
Man will an deinem Blut im Zorn die Auaen weiden,
Bis der rechtſchuldige in Stock und Feſſel fällt.
Jedoch, der Mörder wird bey guter Zeit gefangen,
Und deine Unſchuld muß mit reiner Seide prangen.
2.
Wie dachteſt du? als man in jener Willſchen Gaſſen,
Mit vollem Halſe rieff: Da läufft der Mörder hin.
Du muſteſt dich zuletzt gar arretiren laſſen,
Doch das Procedere war nicht nach deinem Sinn.
Du ſprachſt: ſie werden mich gewiß nicht können ſchinden,
Die Unſchuld wird dereinſt ſchon ihren Rächer finden.
3.
Und ſiehe, ehe noch die Glocke zwey geſchlagen,
Als jene Mörder Fauſt die böſe That verübt,
Hört man Verwundrungs-voll auf allen Gaſſen ſagen,
Daß ſich der Mörder ſelbſt gefangen übergibt.
Denn GOttes Händen wird k. in ſterblicher entlguffen,
Ob er mit Icaro ſich wolte Flügel kauffen.
··h···e···· e·na··te·ern··en·
Jſt ein ſanfftes Ruhe-Küſ·en,
Wer zu aller Zeit und Tagen
Kan mit ienem Hiob ſagen:
Mein Gewiſſen beißt mich nicht;
Findet (kan es möglich werden ?)
Seinen Himmel auf der Erden.
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34 XXV Ein unſchuldiger wird attaquiret ver wundet erbärmlich geſchlagen UNſchuldiger du mußt erhitzte Streiche leiden Weil man dich ohne Scheu vor einen Mörder hält Man will an deinem Blut im Zorn die Augen weiden Bis der rechtſchuldige in Stock und Feſſel fällt Jedoch der Mörder wird bey guter Zeit gefangen Und deine Unſchuld muß mit reiner Seide prangen 2 Wie dachteſt du als man in jener Willſchen Gaſſen Mit vollem Halſe rieff Da läufft der Mörder hin Du muſteſt dich zuletzt gar arretiren laſſen Doch das Procedere war nicht nach deinem Sinn Du ſprachſt ſie werden mich gewiß nicht können ſchinden Die Unſchuld wird dereinſt ſchon ihren Rächer finden 3 Und ſiehe ehe noch die Glocke zwey geſchlagen Als jene Mörder Fauſt die böſe That verübt Hört man Verwundrungs voll auf allen Gaſſen ſagen Daß ſich der Mörder ſelbſt gefangen übergibt Denn GOttes Händen wird ⋯ kein ſterblicher ⋯ entlauffen Ober mit Icaro ſich wolte Flügel kauffen ACh gewiß ein gut Gewiſſen Jſt ein ſanfftes Ruhe Küſſen Wer zu aller Zeit und Tagen Kan mit ienem Hiob ſagen Mein Gewiſſen beißt mich nicht Findet kan es möglich werden Seinen Himmel auf der Erden XXVI
34 XXV Ein unſchuldiger wird attaquiret ver wundet erbärmlich geſchlagen en ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ ⋯ Weil man dich ohne Scheu vor einen Mörder hält Man will an deinem Blut im Zorn die Auaen weiden Bis der rechtſchuldige in Stock und Feſſel fällt Jedoch der Mörder wird bey guter Zeit gefangen Und deine Unſchuld muß mit reiner Seide prangen 2 Wie dachteſt du als man in jener Willſchen Gaſſen Mit vollem Halſe rieff Da läufft der Mörder hin Du muſteſt dich zuletzt gar arretiren laſſen Doch das Procedere war nicht nach deinem Sinn Du ſprachſt ſie werden mich gewiß nicht können ſchinden Die Unſchuld wird dereinſt ſchon ihren Rächer finden 3 Und ſiehe ehe noch die Glocke zwey geſchlagen Als jene Mörder Fauſt die böſe That verübt Hört man Verwundrungs voll auf allen Gaſſen ſagen Daß ſich der Mörder ſelbſt gefangen übergibt Denn GOttes Händen wird k in ſterblicher entlguffen Ob er mit Icaro ſich wolte Flügel kauffen he enateernen ⋯ ⋯ ⋯ Jſt ein ſanfftes Ruhe Küſen Wer zu aller Zeit und Tagen Kan mit ienem Hiob ſagen Mein Gewiſſen beißt mich nicht Findet kan es möglich werden Seinen Himmel auf der Erden XXv