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·Bauren-Practica

56

ſo das Erdreich austrucknen, muß man an warmen

Tagen acht auf die Bäume geben, die vor Winters

verſetze·t worden, denn ſie leichtlich unten an den

Stämmen Löcher in die Erde bekommen, ·ſo kan deñ

die ·Lufft in die Wurtzel, und nit ihnen allen Safft,

denen muß man mit Begieſſung zu Hülffe kommen,

und mit Miſtlacke und andern Waſſern erfriſchen,

daß ſie recht wurtzeln können.

Nun ſäet man Hafer, Erbſen, Mohrrüben oder

gelbe Rüben, Gurcken und Kümmerling ſoll man ſe-

tzen, wenn kein Froſt mehr zu fürchten

Die kleinen jungen Zwiebeln werden anietzo geſ-

ſen, wie nützlich ſie nun zu vielen Affecten, ſonderlich

den Pflegmatiſchen ſeyn, ·ſo übel bekommen ſie mit

ihrer Schärffe, ·ſo ſie zu viel genoſſen werden, ſonder-

lich den Colericis, machen ſchwere Träume, beſchädi-

gen das Haupt und Hirn, und wo man ihr gar zu

viel iſſet, machen ſie toll und unſinnig.

Will ſich der Erdfloh, die Pflantzen abzufreſſen,

finden, ·ſo ſtreue Aſchen, Gerberlohe oder Kohlen-

ſtaub, ·ſo vertreibeſt du ihn.

Nun pfleget man die jungen Lä·er zu ſchlachten,

die gebraten, geſund und gut ſeyn, ſonderlich vor Ge-

lehrte, den Bauren bekommt Kraut und Fleiſch, ge-

räuchert Fleiſch, Würſt, Käs u. Buttermilch beſſer.

Es haben aber die alten Paganen, ·ſo ſonderlich nahe

bey groſſen Städten, auch guten Braten, Hühner,

Gäns, Endten, Tauben, c eſſen lernen, und thun ei-

nen guten Trunck darzu, weil ſie ſolches Vieh anje-

tzo (GOtt Lob!) gar wohl und häuffig zählen.

Ein Menſch im Stier gebohren, der wird guter

ſanffter
Bauren-Praetica ·56 UNK das Erdreich austrucknen, muß man an warmen ·Tagen acht auf die Bäume geben, die vor Winter ··versetzest worden, denn ſie reich·lich unten an den ·Stämmen Löcher in die Erde bekommen, UNK kan den ·die blufft in die Wurtzel, und nĩ·t ihnen allen sofft ··denen muß man mit Begieſſung zu Hüls·e kommen / und mit mi·tlache und andere UNK···· erfrischen / daß ſie recht Wur·zeln können. ·Nun ſäet man Hafer, Erbſen, Kohlrüben oder ·gelbe Rüben, gu·cken und kümmerlich ſoll man UNK ·tzen, wenn kein Frost mehr zu fürchten ·Die kleinen jungen Zwiebeln werden ansetzt UNK ··ſen, wie nützlich ſie nun zu vielen Affecten, sonderlich ·den Pflegmatiſchen ſeyn, UNK übel bekommen ſie mit ·ihrer Schärffe, UNK ſie zu viel aenoſſen werden, UNK ·····lich den Colericis, machen schwere Träume, beſchädi- ·gen das Haupt und Hirn, und wo man ihr gar zu ·viel UNK··· machen ſie toll und unſinnia. ·Will ſich der Erdfloh, die pflan·zen UNK f··········inden, UNK T·reue Aſchen, Gerberlohe oder Kohlen ··ſtaub, UNK vertreibs·t du ihn. ·Nun pfleg·t man die jungen Lämmer zu ſchlachten, ·die gebraten, Gr·und und gut ſeyn, sonderlich vor Ge- ·lehrte, den bau·en bekommt Kraut und Fleiſch, ge- ·räuchert Fleiſch, Würſt. Käs u. Buttermilch UNK ·····Es haben aber die alten Paganen, UNK sonderlich nahe ·bey UNK···· Städten, auch guten Braten, Hühner, ·Gäns, Endten, Tauben, ·c UNK·· lernen, und thun ei- ·nen guten Stu·ck darzu, weil ſie Solches Vieh Angel ·tzo (GOtt Lob!) gar wohl und häuf·ig zählen. ·Ein Mensch im Stier gebohren, der wird guter s·anf·ter

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Bauren Practica 56 ſo das Erdreich austrucknen muß man an warmen Tagen acht auf die Bäume geben die vor Winters verſetzet worden denn ſie leichtlich unten an den Stämmen Löcher in die Erde bekommen ſo kan deñ die Lufft in die Wurtzel und nit ihnen allen Safft denen muß man mit Begieſſung zu Hülffe kommen und mit Miſtlacke und andern Waſſern erfriſchen daß ſie recht wurtzeln können Nun ſäet man Hafer Erbſen Mohrrüben oder gelbe Rüben Gurcken und Kümmerling ſoll man ſe tzen wenn kein Froſt mehr zu fürchten Die kleinen jungen Zwiebeln werden anietzo geſ ſen wie nützlich ſie nun zu vielen Affecten ſonderlich den Pflegmatiſchen ſeyn ſo übel bekommen ſie mit ihrer Schärffe ſo ſie zu viel genoſſen werden ſonder lich den Colericis machen ſchwere Träume beſchädi gen das Haupt und Hirn und wo man ihr gar zu viel iſſet machen ſie toll und unſinnig Will ſich der Erdfloh die Pflantzen abzufreſſen finden ſo ſtreue Aſchen Gerberlohe oder Kohlen ſtaub ſo vertreibeſt du ihn Nun pfleget man die jungen Läer zu ſchlachten die gebraten geſund und gut ſeyn ſonderlich vor Ge lehrte den Bauren bekommt Kraut und Fleiſch ge räuchert Fleiſch Würſt Käs u Buttermilch beſſer Es haben aber die alten Paganen ſo ſonderlich nahe bey groſſen Städten auch guten Braten Hühner Gäns Endten Tauben ꝛc eſſen lernen und thun ei nen guten Trunck darzu weil ſie ſolches Vieh anje tzo GOtt Lob gar wohl und häuffig zählen Ein Menſch im Stier gebohren der wird guter ſanffter
Bauren Praetica 56 UNK das Erdreich austrucknen muß man an warmen Tagen acht auf die Bäume geben die vor Winter versetzest worden denn ſie reichlich unten an den Stämmen Löcher in die Erde bekommen UNK kan den die blufft in die Wurtzel und nĩt ihnen allen sofft denen muß man mit Begieſſung zu Hülse kommen und mit mitlache und andere UNK erfrischen daß ſie recht Wurzeln können Nun ſäet man Hafer Erbſen Kohlrüben oder gelbe Rüben gucken und kümmerlich ſoll man UNK tzen wenn kein Frost mehr zu fürchten Die kleinen jungen Zwiebeln werden ansetzt UNK ſen wie nützlich ſie nun zu vielen Affecten sonderlich den Pflegmatiſchen ſeyn UNK übel bekommen ſie mit ihrer Schärffe UNK ſie zu viel aenoſſen werden UNK lich den Colericis machen schwere Träume beſchädi gen das Haupt und Hirn und wo man ihr gar zu viel UNK machen ſie toll und unſinnia Will ſich der Erdfloh die pflanzen UNK finden UNK Treue Aſchen Gerberlohe oder Kohlen ſtaub UNK vertreibst du ihn Nun pflegt man die jungen Lämmer zu ſchlachten die gebraten Grund und gut ſeyn sonderlich vor Ge lehrte den bauen bekommt Kraut und Fleiſch ge räuchert Fleiſch Würſt Käs u Buttermilch UNK Es haben aber die alten Paganen UNK sonderlich nahe bey UNK Städten auch guten Braten Hühner Gäns Endten Tauben c UNK lernen und thun ei nen guten Stuck darzu weil ſie Solches Vieh Angel tzo GOtt Lob gar wohl und häufig zählen Ein Mensch im Stier gebohren der wird guter sanfter