input/baurodwe_665546211/anahash-OCR-D-OCR-CALA-gt4histocr-OCR-D-GT-PAGE-BINPAGE-sbb/OCR-D-OCR-CALA-gt4histocr-OCR-D-GT-PAGE-BINPAGE-sbb_00000059.txt
·oder Wetter-Büchlein.
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Jedoch haben die Bauren lieber einen naſſen als
dürren· April.
Um Tiburtii-Tag ſollen alle Felder grünen.
Blüh·et die Kirſchen-Blüthe wohl ab, ſo blühet deꝛ
Wein und ·Rocken auch wohl. Wenn es in der Blü-
the viel regnet, odeꝛ gar zu düꝛr iſt, iſt der Blüthe nicht
gut. Wenn in einem Monat die Bäume ausblü-
hen, ſoll das Obſt wohl gerathen, wo nicht, fürcht
man das Gegentheil.
Daß im April und Mäyen die Baumblüthe nicht
erfriere, ſoll man ein Seelband um den Baum bindẽ,
einen Hafen oder Untergefäß mit Waſſer darneben
ſetzen, das Seelband in das Waſſer hängen laſſen,
das erfriſche·t und erhält den Baum, daß er nicht ge-
frieret, es muß aber ſtetig Waſſer im Geſchirr ſeyn.
Jn dieſem Monat, wie auch künfftigen Majo, ha-
ben die Apothecker, Deſtillirer, auch fleißige verſtän-
dige Haus·-Mütter, ſehr viel gute nützliche Kräuter,
Blumen, Wurtzeln, ꝛc. einzuſammlen.
Man pflüget auch in dieſem Monat, ſäet, richtet
die Gärten an, ſchabet, ſchneidet und pfropfet die
Obſt-Bäume, unfruchtbare durchlöchert man am
Stamm oder Wurtzel, ſchläget denn die Löcher mit
grünen Hagenbüchenen Pflöcken wieder zu. Man
radet, räum·et und wäſſert auch die Wieſen, ent·wöh-
net die Kälber von Kühen, und fähet· nun die Viehe-
Nutzung wieder an.
So junge Bäumlein nicht fort wollten, muß ·man
ihnen mit Begieſſung helffen, ſonderlich dienet hierzu
faul Waſſer aus Teichen und Miſtpfützen.
Und wenn um dieſe Zeit die hohlen Winde koen,
ſo
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oder Wetter Büchlein. ·55 ·Jedoch haben die bau·en lieber einen UNK··· als su·rrend April. ·Um Tiburtii-Tag wollen alle Felder grünen. b·lühtet die Kirſchen-Bluthe wohl ab UNK blutet der ·Wein und trocken auch wohl. Wenn es in der Blü- ·the viel regnet, oder gar zu dürr iſt, iſt ·erb·lü·he nicht ·gut. Wenn in einem Monat die Bäume ausblute hen, ſoll das Obſt wohl gerathen, wo nicht, Fürchte man das Gegentheil. ·Daß im April und mähen die Baumblüthe nicht ·erfriere, ſoll man ein·Seelband um den·Baum bindẽ, ·einen Hafen oder Untergefäß mit UNK··· da·neben ·ſetzen, das See·ba·d in das UNK··· hängen UNK ·····das erfrischest und erhält den Baum, daß er nicht ge- ·frieret, es muß aber stetig UNK··· im Geschirr ſeyn. ·Ja diesem Monat, wie auch künf·tigen Majo, ha- ·ben die·Apothecker, Deſtillirer, auch fleißige verſtän- ·dige Haus. Mütter, ſehr viel gute nützliche Kräuter, ·Blumen, Wurtzeln, ·c. einzuſammlen. ·Man Pfluges auch in diesem Monat, ſäet, richtet ·die Gärten an, ſchabet, schneidet und P·rophet die UNK ··Baume, unfruchtbare durchlöchert man am ·Stamm oder Wurtzel, schläg·t denn die Löcher mit ·grünen Hagenbuchenen pflücken wieder zu. Man ·radet, räumtet und UNK···· auch die Wieſen, entfloh ··net die Kälber von Kuhen, und Fährte nun die vielen ·Nutzung wieder an. ·So junge Bäum·e·n nicht fort wollten, muß inan ·ihnen mi··Begieſſung helffen, sonderlich diene· hierzu ·faul UNK··· aus Teichen und Miſtpfützen. ·Und wenn um diese Zeit die hohlen Winde komen, UNK ·D 4