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zu meinem Herzen. – – Mylords, wer iſt der
Supplikant? Jſt dieß jener noch vor kurzem ſo
widerſpenſtige Graf? Herrliche Thaten! Würdig
des ſiegreichen Eßer! der wacker ſeinen Muth ge-
gen ſeine Königinn braucht, aber, wenn ihn ſeine
Pflicht in die Schlacht ruft, ſich ganz geduldig zu
Friedens- und Freundſchaftstraktaten herabläßt.
Vielleicht aus Mitleiden gegen mich, damit es bey
dem nächſten Kriege mir nicht an einem Feldherrn
gebräche.
Eßer (ſieht auf.) Jſt es dahin mit mir gekom-
men? Bin ich ein Ziel des Spottes worden, wo
ich die meiſten Lobſprüche erwarten konnte? Giebt
mich ſelbſt meine Königinn der öffentlichen Verach-
tung preis? – O Eßer, wie tief biſt du gefallen!
Hat Eliſabeth keinen Kerker und keine Ketten, kei-
nen Block und kein Beil? Würdigere Strafen
für mich! – Nichts in der Natur kann meinen
Muth erſchüttern, als Verachtung von Jhnen.
Die Königinn. Jch ſehe, es fehlt euch nicht
an der Gabe, zu reden. – Aber wenn wir glauben
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zu meinem Herzen. – – Mylords, wer iſt det
Supplikant? Jſt dieß jener noch vor kurzem ſo
widerſpenſtige Graf? Herrliche Thaten! Wurdig
des ſiegreichen Eßer! der wacker ſeinen Muth ge-
gen ſeine Königinn braucht, aber, wenn ihn ſeine
Pflicht in die Schlacht ruſt, ſich ganz geduldig ·u
Friedens- und Freundſchaftstraktaten herabläßt·
Vielleicht aus Mitleiden gegen mich, damit es bey
dem nächſten Kriege mir nicht an einem Feldherrn
gebräche.
Eßex t··eht aut.· Jſt es dahin mit mir gekom-
men? Bin ich ein Ziel des Spottes worden, wo
ich die meiſten Lobſpruche erwarten konnte? Giebt
mich ſelbſt meine Koniginn der öffentlichen Verach-
tung preis? – O Eßer, wie tief biſt du gefallen!
Hat Eliſabeth keinen Kerker und keine Ketten, kei-
nen Block und kein Beil? Wurdigere Strafen
für mich! – Nichts in der Natur kann meinen
Muth erſchüttern, als Verachtung von Jhnen.
Die Röniginn. Jch ſehe, es fehlt euch nicht
an der Gabe, zu reden. – Aber wenn wir glauben
62 zu meinem Herzen Mylords wer iſt der Supplikant Jſt dieß jener noch vor kurzem ſo widerſpenſtige Graf Herrliche Thaten Würdig des ſiegreichen Eßer der wacker ſeinen Muth ge gen ſeine Königinn braucht aber wenn ihn ſeine Pflicht in die Schlacht ruft ſich ganz geduldig zu Friedens und Freundſchaftstraktaten herabläßt Vielleicht aus Mitleiden gegen mich damit es bey dem nächſten Kriege mir nicht an einem Feldherrn gebräche Eßer ſieht auf Jſt es dahin mit mir gekom men Bin ich ein Ziel des Spottes worden wo ich die meiſten Lobſprüche erwarten konnte Giebt mich ſelbſt meine Königinn der öffentlichen Verach tung preis O Eßer wie tief biſt du gefallen Hat Eliſabeth keinen Kerker und keine Ketten kei nen Block und kein Beil Würdigere Strafen für mich Nichts in der Natur kann meinen Muth erſchüttern als Verachtung von Jhnen Die Königinn Jch ſehe es fehlt euch nicht an der Gabe zu reden Aber wenn wir glauben
62 zu meinem Herzen Mylords wer iſt det Supplikant Jſt dieß jener noch vor kurzem ſo widerſpenſtige Graf Herrliche Thaten Wurdig des ſiegreichen Eßer der wacker ſeinen Muth ge gen ſeine Königinn braucht aber wenn ihn ſeine Pflicht in die Schlacht ruſt ſich ganz geduldig u Friedens und Freundſchaftstraktaten herabläßt Vielleicht aus Mitleiden gegen mich damit es bey dem nächſten Kriege mir nicht an einem Feldherrn gebräche Eßex teht aut Jſt es dahin mit mir gekom men Bin ich ein Ziel des Spottes worden wo ich die meiſten Lobſpruche erwarten konnte Giebt mich ſelbſt meine Koniginn der öffentlichen Verach tung preis O Eßer wie tief biſt du gefallen Hat Eliſabeth keinen Kerker und keine Ketten kei nen Block und kein Beil Wurdigere Strafen für mich Nichts in der Natur kann meinen Muth erſchüttern als Verachtung von Jhnen Die Röniginn Jch ſehe es fehlt euch nicht an der Gabe zu reden Aber wenn wir glauben