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denn ſobald er die verliert, iſt auch das Oel
verſchwunden.
Den alſo zubereiteten Vitriol nun ver-
ſchloß ich hermetiſch in eine gläſerne Phiol,
ſetzte ſie in den Ofen, regierte das Feuer all-
gemach von Graden zu Graden, von zehen
Tagen, bis wiederum zu zehen Tagen; da ver-
wandelte ſich der Vitriol in eine ſehr ſchöne
gelbe Farbe, und endlich in eine rothe, bis
ſich zuletzt der ganze Körper des Vitriols durch-
aus in einer rubinrothen Farbe zeigte.
Nach Art der zweyten Rektifikazion, nahm
ich einen guten zubereiteten Spiritum Vini,
zu andern ein klares gemeines Brunnenwaſſer
etlichemal deſtilliret. Dann that ich den Vi-
triol in ein Kolbenglas nach der Größe der
Materie, goß den Spiritum Vini darüber,
ließ ihn einige Tage wohl verſtopft auf gelinder
Wärme ſtehen, dann goß ich ihn allgemach ab,
damit keine Fäces mitgehen konnten, und ſtell-
te ihn bey Seite.
Auf
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denn ſobald er die verllert, iſt auch das Oel
verſchwunden.
Den alſo zubereiteten Vitriol nun vers
ſchloß ich hermetiſch in eine gläſerne Phiol,
ſetzte ſie in den Ofen, regierte das Feuer all-
gemach von Graden zu Graden, von zehen
Lagen, bis wiederum zu zehen Tagen, da ver-
wandelte ſich der Vitriol in eine ſehr ſchöne
gelbe Farbe, und endlich in eine rothe, bis
ſich zuletzt der ganze Körper des Vitriols durch-
aus in einer rubinrothen Farbe zeigte.
Nach Art der zweyten Rektiſikazlon, nahm
ich einen guten zubereiteten Spiritum Vini,
zu andern ein klares gemeines Brunnenwaſſer
etlichemal deſiilliret. Dann that ich den Vi-
triol i· ein Kolbenglas nach der Größe der
Materie, goß den Spiritum Vini darüber,
ließ ihn einige Tage wohl verſtopft auf gelinder
Wärme ſtehen, dann goß ich ihn allgemach ab,
damit keine Fäces mitgehen konnten, und ſtell·
te ihn bey Seite.
Auf
9 denn ſobald er die verliert iſt auch das Oel verſchwunden Den alſo zubereiteten Vitriol nun ver ſchloß ich hermetiſch in eine gläſerne Phiol ſetzte ſie in den Ofen regierte das Feuer all gemach von Graden zu Graden von zehen Tagen bis wiederum zu zehen Tagen da ver wandelte ſich der Vitriol in eine ſehr ſchöne gelbe Farbe und endlich in eine rothe bis ſich zuletzt der ganze Körper des Vitriols durch aus in einer rubinrothen Farbe zeigte Nach Art der zweyten Rektifikazion nahm ich einen guten zubereiteten Spiritum Vini zu andern ein klares gemeines Brunnenwaſſer etlichemal deſtilliret Dann that ich den Vi triol in ein Kolbenglas nach der Größe der Materie goß den Spiritum Vini darüber ließ ihn einige Tage wohl verſtopft auf gelinder Wärme ſtehen dann goß ich ihn allgemach ab damit keine Fäces mitgehen konnten und ſtell te ihn bey Seite Auf
9 denn ſobald er die verllert iſt auch das Oel verſchwunden Den alſo zubereiteten Vitriol nun vers ſchloß ich hermetiſch in eine gläſerne Phiol ſetzte ſie in den Ofen regierte das Feuer all gemach von Graden zu Graden von zehen Lagen bis wiederum zu zehen Tagen da ver wandelte ſich der Vitriol in eine ſehr ſchöne gelbe Farbe und endlich in eine rothe bis ſich zuletzt der ganze Körper des Vitriols durch aus in einer rubinrothen Farbe zeigte Nach Art der zweyten Rektiſikazlon nahm ich einen guten zubereiteten Spiritum Vini zu andern ein klares gemeines Brunnenwaſſer etlichemal deſiilliret Dann that ich den Vi triol i ein Kolbenglas nach der Größe der Materie goß den Spiritum Vini darüber ließ ihn einige Tage wohl verſtopft auf gelinder Wärme ſtehen dann goß ich ihn allgemach ab damit keine Fäces mitgehen konnten und ſtell te ihn bey Seite Auf