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76.

Die wohlfeile Zeche.

In einer be·kand·ten Stadt kam ein Menſch in

ein Wirthshaus, und fragete den Kellner, in-

dem er ihm fünf Kayſergroſchen zeigete, ob er für

dieſes Geld zu eſſen bekommen könne? Der Kell-

ner antwortete: ja; denn er bildete ſich ein, daß

der Menſch zweifele, ob man dieſe Münzſorte an-

nehmen würde, und nur darum alſo frage, und

das Geld zeige. Der Menſch ſetzte ſich nieder,

ließ ſich Speiſen auftragen, und, als er trinken

wollte, fragte er abermal, ob er für dieſes Geld

könne Wein haben? Man antwortete wieder mit

ja, und gab ihm ſolchen. Als er abgeſpeiſet hat-

te, warf er ſeine· fünf Kayſergroſchen zur Bez·ah-

lung auf den Tiſch, und wollte weggehen. Der

Kellner ſage·te ihm, daß dieſes Geld zur Bezah-

lung ſeiner Zeche nicht hinreichend ſey, ſondern,

daß er anderthalb Thaler verzehr·et habe. Jener

erwiederte, daß er zweymal gefraget, ob er für

dieſes Geld hier ſpeiſen könne, und deßwegen das

Geld gezeiget habe, weil· er auſſerdem nicht ei-

nen Pfennig mehr bey ſich habe. Der Herr

des Hauſes ward herzugeruffen. Als derſelbe

die Beſchaffenheit dieſes Vorfalls vernahm, ſa-

gete er zu dem Menſchen: Höre er, mein

Freund, ich ſehe, worauf er ausgehet, er scheint

ein luſtiger Kopf zu ſeyn, ich will ihm daher sei-

ne Zeche ſchenken; aber ſehe er, hier gegenüber

wohnt
80 ·76. ·Die wohlfeile Zeche. ··n ·iner bestandenen S·adt tam e·n Mensch ·n ·ein Wirthshaus, und frag·te den Kellner, in/ ·dem er ihm fünf Kayſergroſchen zeigete, ob er für ·dieses Geld zu UNK·· bekommen könne? Der Kelle ·ner antwortete: ja; denn er bildete ſich ein, daß ·der Mensch zweifele, ob man diese Münzſorte an ··nehmen würde, und nur darum alſo frage, und ·das Geld zeige. Der Mensch sehnte ſich nieder, ·ließ ſich speisen auftragen, und, als er trinken ·wollte, fragte er abermal, ob er für dieses Geld ·könne Wein haben? Man antwortete wieder mit ·ja, und gab ihm ſolchen. Als er abgeſpeiſet hat- ·te, warf er ·eines fünf Kayſergroſchen zur bezieht ·lung auf den Tiſch, und wollte weggehen. Der ·Kellner nagelte ihm, daß dieses Geld zur begabt ·lung ·einer Zeche nicht hinreichend ſey, ſondern, ·daß er anderthalb T·aler verzehrtet habe. Jener ·erwiederte, daß er zweimal gefraget, ob er für ·dieses Geld hier UNK···· könne, und deßwegen das ·Geld gezeig·t habe, weil/ er auß·erdem nicht ei- ·nen Pfennig mehr bey ſich habe. Der Hert ·des Hauses ward herzugeruffen. Als derselbe ·die Beschaffenheit dieses Vorfalls vernahm, ſai ·gete er zu dem Menſchen: Höre er, mein ·Freund, ich ſehe, worauf er ausgehet, er Schein ··ein lustiger Kopf zu ſeyn, ich will ihm daher ſei ··ne Zeche ſchenken; aber ſehe er, hier gegenüber ·wohnt

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80 76 Die wohlfeile Zeche In einer bekandten Stadt kam ein Menſch in ein Wirthshaus und fragete den Kellner in dem er ihm fünf Kayſergroſchen zeigete ob er für dieſes Geld zu eſſen bekommen könne Der Kell ner antwortete ja denn er bildete ſich ein daß der Menſch zweifele ob man dieſe Münzſorte an nehmen würde und nur darum alſo frage und das Geld zeige Der Menſch ſetzte ſich nieder ließ ſich Speiſen auftragen und als er trinken wollte fragte er abermal ob er für dieſes Geld könne Wein haben Man antwortete wieder mit ja und gab ihm ſolchen Als er abgeſpeiſet hat te warf er ſeine fünf Kayſergroſchen zur Bezah lung auf den Tiſch und wollte weggehen Der Kellner ſagete ihm daß dieſes Geld zur Bezah lung ſeiner Zeche nicht hinreichend ſey ſondern daß er anderthalb Thaler verzehret habe Jener erwiederte daß er zweymal gefraget ob er für dieſes Geld hier ſpeiſen könne und deßwegen das Geld gezeiget habe weil er auſſerdem nicht ei nen Pfennig mehr bey ſich habe Der Herr des Hauſes ward herzugeruffen Als derſelbe die Beſchaffenheit dieſes Vorfalls vernahm ſa gete er zu dem Menſchen Höre er mein Freund ich ſehe worauf er ausgehet er scheint ein luſtiger Kopf zu ſeyn ich will ihm daher sei ne Zeche ſchenken aber ſehe er hier gegenüber wohnt
80 76 Die wohlfeile Zeche n iner bestandenen Sadt tam en Mensch n ein Wirthshaus und fragte den Kellner in dem er ihm fünf Kayſergroſchen zeigete ob er für dieses Geld zu UNK bekommen könne Der Kelle ner antwortete ja denn er bildete ſich ein daß der Mensch zweifele ob man diese Münzſorte an nehmen würde und nur darum alſo frage und das Geld zeige Der Mensch sehnte ſich nieder ließ ſich speisen auftragen und als er trinken wollte fragte er abermal ob er für dieses Geld könne Wein haben Man antwortete wieder mit ja und gab ihm ſolchen Als er abgeſpeiſet hat te warf er eines fünf Kayſergroſchen zur bezieht lung auf den Tiſch und wollte weggehen Der Kellner nagelte ihm daß dieses Geld zur begabt lung einer Zeche nicht hinreichend ſey ſondern daß er anderthalb Taler verzehrtet habe Jener erwiederte daß er zweimal gefraget ob er für dieses Geld hier UNK könne und deßwegen das Geld gezeigt habe weil er außerdem nicht ei nen Pfennig mehr bey ſich habe Der Hert des Hauses ward herzugeruffen Als derselbe die Beschaffenheit dieses Vorfalls vernahm ſai gete er zu dem Menſchen Höre er mein Freund ich ſehe worauf er ausgehet er Schein ein lustiger Kopf zu ſeyn ich will ihm daher ſei ne Zeche ſchenken aber ſehe er hier gegenüber wohnt