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79
Herr Konfrater wird, nebſt ſeiner lieben Familie,
gebeten, morgen zum Mittagseſſen zu mir zu kom-
men. Den andern Tag erschien der eingeladene
Gaſt mit den Seinigen, und kam nachher zwey
bis drey Tage hintereinander jedesmal zum Mit-
tagseſſen. Der andere wunderte ſich hierüber, und
ſagete ſeinem Herrn Konfrater, daß es ihm zwar
vom Herzen angenehm ſey, wenn er ihn bey ſich
bewirthen könne; er wiſſe inzwiſchen nicht, woher
es komme, daß er jetzt die Ehre ſeines Zuſpruchs
ſo ofte habe. Der Gaſt antwortete, daß er
täglich an ſeiner Thüre angeſchrieben finde, mor-
gen zu kommen.
75.
Etwas für Wittwen.
Ein gewiſſer Lord hatte die Gewohnheit, daß er
beſtändig die eine Hand in den Hoſen hatte.
Als er einsmals in dem Oberhauſe eine Bill we-
gen ··Verſorgung armer Officierwittwen einbringen
wollte, ſo überreichte er ſie, indem er die eine Hand
in den Hoſen, und in der· andern Hand die Bill
hatte. Hierbey ſagete er: Hier, Mylords, habe
ich etwas für arme Officierwittwen. Jn welcher
Hand, Mylord? fragte der Graf von Rocheſter.
76. Die
79
Herr Konfrater wird, nebſt ſeiner lieben Familie·
gebeten, morgen zum Mittagseſſen zu mir zu kom-
men. Den andern Tag erſchien der eingeladene
Gaſt mit den Seinigen, und kam nachher zwey
bis drey Tage hintereinander jedesmal zum Mit-
tagseſſen. Der andere wunderte ſich hierüber, und
ſagete ſeinem Herrn Konfrater, daß es ihm zwar
vom Herzen angenehm ſe·, wenn er ihn bey ſich
bewirthen könne; er wiſſe inzwiſchen nicht, woher
es komme, daß er jetzt die Ehre ſeines Zuſpruchs
ſo ofte habe. Der Gaſt antwortete, daß er
täglich an ſeiner Thüre angeſchrieben finde, mor-
gen zu kommen.
75.
Etwas für Wittwen.
ſin gewiſſer Lord hatte die Gewobnbeit, daß er
beſtändig die eine Hand in den Hoſen hatte.
Als er einsmals in dem Oberhauſe eine Bill we-
gen / Verſorgung armer Officierwittwen einbringen
wollte, ſo überreichte er ſie, indem er die eine Hand
in den Hoſen, und in der. andern Hand die Bill
batte. Hierbey ſagete er: Hier, Mylords, habe
lch etwas für arme Offieierwittwen. Jn welcher
Hand, Mylord? fregte der Graf von Rocheſter.
76. Die
79 Herr Konfrater wird nebſt ſeiner lieben Familie gebeten morgen zum Mittagseſſen zu mir zu kom men Den andern Tag erschien der eingeladene Gaſt mit den Seinigen und kam nachher zwey bis drey Tage hintereinander jedesmal zum Mit tagseſſen Der andere wunderte ſich hierüber und ſagete ſeinem Herrn Konfrater daß es ihm zwar vom Herzen angenehm ſey wenn er ihn bey ſich bewirthen könne er wiſſe inzwiſchen nicht woher es komme daß er jetzt die Ehre ſeines Zuſpruchs ſo ofte habe Der Gaſt antwortete daß er täglich an ſeiner Thüre angeſchrieben finde mor gen zu kommen 75 Etwas für Wittwen Ein gewiſſer Lord hatte die Gewohnheit daß er beſtändig die eine Hand in den Hoſen hatte Als er einsmals in dem Oberhauſe eine Bill we gen Verſorgung armer Officierwittwen einbringen wollte ſo überreichte er ſie indem er die eine Hand in den Hoſen und in der andern Hand die Bill hatte Hierbey ſagete er Hier Mylords habe ich etwas für arme Officierwittwen Jn welcher Hand Mylord fragte der Graf von Rocheſter 76 Die
79 Herr Konfrater wird nebſt ſeiner lieben Familie gebeten morgen zum Mittagseſſen zu mir zu kom men Den andern Tag erſchien der eingeladene Gaſt mit den Seinigen und kam nachher zwey bis drey Tage hintereinander jedesmal zum Mit tagseſſen Der andere wunderte ſich hierüber und ſagete ſeinem Herrn Konfrater daß es ihm zwar vom Herzen angenehm ſe wenn er ihn bey ſich bewirthen könne er wiſſe inzwiſchen nicht woher es komme daß er jetzt die Ehre ſeines Zuſpruchs ſo ofte habe Der Gaſt antwortete daß er täglich an ſeiner Thüre angeſchrieben finde mor gen zu kommen 75 Etwas für Wittwen ſin gewiſſer Lord hatte die Gewobnbeit daß er beſtändig die eine Hand in den Hoſen hatte Als er einsmals in dem Oberhauſe eine Bill we gen Verſorgung armer Officierwittwen einbringen wollte ſo überreichte er ſie indem er die eine Hand in den Hoſen und in der andern Hand die Bill batte Hierbey ſagete er Hier Mylords habe lch etwas für arme Offieierwittwen Jn welcher Hand Mylord fregte der Graf von Rocheſter 76 Die